"Sie werden keine Sportart auf unserem Planeten dopingfrei bekommen", sagte Marc Bator in der Sendung "Sport am Sonntag", "aber ich glaube, dass der Radsport auf einem guten Weg ist." Auch wenn alle Beteiligten weiter für mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit im Radsport sorgen müssen, so der Journalist und Vize-Präsident des Radsportverbandes Hamburg, "meine ich überzeugend zu wissen, dass wir von dem organisierten, systematischen Team-Doping der frühen Nuller Jahre sehr weit entfernt sind."
Ein Schritt in die richtige Richtung
Der langjährige Tagesschau-Sprecher war maßgeblich am millionenschweren Sponsorenvertrag zwischen Alpecin und dem Giant-Team beteiligt. Er setze sich bereits länger für einen transparenten und glaubwürdigen Radsport ein, sagte Marc Bator im Deutschlandfunk: "Ohne die Vergangenheit dabei aus den Augen zu verlieren." Dass nun erstmals wieder ein deutsches Unternehmen in den Erstliga-Radsport investiere, sei ein erster wichtiger Schritt zu einer Erneuerung dieser von Doping-Skandalen gebeutelten Disziplin.
"Höchst sensibilisiert" für Vergangenheit und Zukunft des Radsports
"Doping für die Haare" - diesen Werbeslogan des Haarshampoo-Herstellers Alpecin finden viele Beobachter nicht besonders passend für einen Radsport-Sponsor. Laut Marc Bator hat das Unternehmend jedoch glaubhaft versichert, dass es sich hier nur um eine Metapher handle: Alpecin sei "höchst sensibilisiert" für die Vergangenheit des Radsports, aber auch für eine mögliche Erneuerung dieser "wunderbaren" Disziplin.
Das Gespräch können Sie bis zum 5. April 2015 nachhören.