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Radsport
"Man muss sich Gedanken um den Gesamtkalender machen"

Simon Yates hat die 73. Vuelta gewonnen und damit eines der härtesten Radrennen der Welt. Zu hart, wie manche Kritiker finden? Für Ralph Denk der falsche Ansatz: Die Belastung der Radsportler insgesamt sei zu hoch, sagte der Teamchef von Bora-hansgrohe im Dlf.

Ralph Denk im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Simon Yates hat die 73. Vuelta gewonnen.
    Simon Yates (vorne) hat die 73. Vuelta gewonnen. (dpa / picture alliance / Yuzuru Sunada/ BELGA)
    Wer die Belastung im Radsport kritisieren wolle, müsse beim Gesamtkalender ansetzen, erklärte Ralph Denk in der Sendung "Sport am Sonntag": "Wir fahren von Mitte Januar bis Ende Oktober, das sind knapp zehn Monate Saison." Darüber müsse man sich Gedanken machen, "aber nicht, ob die Vuelta zu hart ist oder nicht." In anderen Sportarten - allen voran für die Skifahrer - sei die Saison schließlich deutlich kürzer, betonte der Teamchef von Bora-hansgrohe.
    Top-10-Platzierung knapp verpasst
    Den Gesamtsieg der 73. Vuelta holte sich der 26 Jahre alte Brite Simon Yates. Als bester deutscher Fahrer auf Platz 12 landete Emanuel Buchmann aus dem Team von Ralph Denk, der sich jedoch mit Buchmanns Platzierung nicht hundertprozentig zufrieden zeigte: "Wir haben gehofft, dass wir mindestens zwischen Platz fünf und zehn rauskommen mit ihm", erklärte Denk. Der 12. Platz sei nun zwar "kein Desaster" - dennoch müsse man gemeinsam in Ruhe analysieren, was Buchmann sowie das gesamte Team beim nächsten Mal besser machen könnten.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.