Den Siegerpokal bekam er von Diego Maradona. Marcel Kittel, seit diesem Jahr in Diensten des Teams Etixx Quick Step gewann zum Saisonauftakt zwei Etappen und die Gesamtwertung der Tour de Dubai. "Ich bin superglücklich. Klar, da war Druck, da war eine hohe Erwartung, auch von mir selber, da war auch eine Ungewissheit nach dem letzten Jahr. Ich selber wusste auch nicht so gut, wo stehen wir jetzt als Mannschaft. Mit so einem Sieg zu starten, ist auch wichtig für das Team, um das Vertrauen zu gewinnen in den neuen Sprinter, der da jetzt ist und das ist für mich umgedreht genauso."
Neue Trainingsreize wirken
Beides klappte. Die Mannschaft weiß, dass Kittel Siege liefern kann und Kittel weiß, dass sein Sprintzug ihn gut platziert. Der blonde Thüringer ist sogar so gut in Schuss, dass er es im Bergaufsprint versucht. Beim steilen Finale der 3. Etappe nach Hatta Dam hielt er mit Klassikercracks wie Fabian Cancellara und Philippe Gilbert mit. Der Grund liegt in neuen Trainingsreizen. "Für mich persönlich war das auch eine neue Erfahrung mit den Belgiern, die fahren immer Kette rechts, auch im Training. Das war ich vorher so nicht gewohnt. Da musste ich mich umstellen. Das hat auch weh getan am Anfang. Aber am Ende sind das auch neue Reize für den Körper."
Nach dem Rennstall-Wechsel wirkt Kittel physisch und mental runderneuert. Damit startet er ausgesprochen gut in die neue Saison, in der er auch wieder beim Giro d'Italia und der Tour de France angreifen will.