"Eine Etappe war deutlich zu lang mit einer Distanz von 200 Kilometern und 5.000 Höhenmetern durch die Pyrenäen", sagte Johannes Fröhlinger im Deutschlandfunk. Nach der Etappe müsse man noch vom Berg zurück zum Mannschaftsbus fahren. "Ich habe dann über sieben Stunden auf dem Rad gesessen. Das brauche ich bei einer Drei-Wochen-Rundfahrt nicht", bemängelte der 31-Jährige vom deutschen Team Giant-Alpecin. "Ich werde den Verantwortlichen der Vuelta am Sonntag in Madrid sehen und ihn direkt darauf ansprechen", kündigte der Freiburger an.
Große Distanzen nicht attraktiver
Solche Distanzen würden das Rennen für die Fans und die Medien nicht attraktiver machen, ergänzte Fröhlinger. "Die vielleicht spannendste und attraktivste Etappe bei der Vuelta hatte nur eine Distanz von 118 Kilometern. Dabei ist am meisten passiert und es wurde früh angegriffen." Gerade bei den Etappen im Hochgebirge sei es möglich, einen Berg weniger zu fahren.
Man könne den Eindruck gewinnen, dass sich die Vuelta und auch der Giro d'Italia im Schwierigkeitsgrad einen Überbietungskampf mit der Tour de France liefern.
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