Das sind ultrakurze Ausbrüche riesiger Mengen Strahlung. Die Funkwellen dauern nur Millisekunden, können aber so viel Energie haben wie die Sonne an einem ganzen Tag produziert. Radioblitze entstehen normalerweise an sogenannten Magnetaren, die manchmal von einem sterbenden, sehr massereichen Stern übrig bleiben.
Jetzt berichtet ein internationales Astronomie-Team aber von einem Radio-Blitz, bei dem das so nicht passiert sein kann. Denn er wurde in einer quasi "toten" Galaxie beobachtet. Sie bildet schon seit Milliarden Jahren kaum noch neue Sterne und damit eigentlich auch keine Magnetare mehr.
Woher kommt also der Radioblitz? Eine Vermutung: Es könnte ein Kugelsternhaufen dahinter stecken. Darin könnten sich Überreste mehrerer kleinerer Sterne zu einem Magnetar quasi zusammengetan haben.
Einer der beteiligten Forscher hat dem Magazin Scinexx gesagt, dass die Herkunft des rätselhaften Radioblitz jetzt mit dem hochauflösenden James-Webb-Teleskop untersucht werden soll.
Diese Nachricht wurde am 24.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.