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Rätselhaftes "Geständnis"
R. Kelly singt zurück

Der US-Amerikaner R. Kelly zählt zu den populärsten R&B-Sängern unserer Zeit. Allerdings häufen sich gegen ihn auch diverse Missbrauchsvorwürfe. Nun bricht Kelly sein Schweigen und äußert sich mit dem Song "I admit" zu den Vorwürfen.

Raphael Smarzoch im Kollegengespräch mit Sigrid Fischer |
    R. Kelly rappt in ein Mikrofon, in seiner Hand trägt er ein Whiskeyglas und Zigarre.
    R. Kelly während eines Auftritts im Juli 2018 (imago/Daniel Deslover/ZUMA Press)
    Der Song beginnt harmlos, findet Corso-Mitarbeiter Raphael Smarzoch. In den ersten der insgesamt 19 Minuten singe R. Kelly über seine Schwächen und gebe beispielsweise zu, manchmal zu viel zu rauchen und zu trinken oder mit der Freundin eines guten Freundes Sex gehabt zu haben.
    Zynische Zeilen
    Wie Kelly im weiteren Verlauf von "I admit" mit den Anschuldigungen gegen sich umgeht, wirke aber recht zynisch, so Smarzoch. Zum Vorwurf der Pädophilie heiße es beispielsweise: Er, Kelly, "macht halt gerne mit allen Ladies rum, sowohl älteren als auch jüngeren".
    Allerdings gestehe der Sänger in diesem Song auch, selbst Opfer sexuellen Missbrauchs geworden zu sein, der bis zu seinem 14. Lebensjahr andauerte.
    Gespaltene Reaktionen
    Die Reaktionen der Öffentlichkeit schildert Smarzoch als gespalten. Viele Fans ignorierten die Vorwürfe gegen R. Kelly schlichtweg, während sich andererseits eine richtige Kampagne gegen ihn geformt habe: #MuteRKelly - übersetzt: "bringt Kelly zum Schweigen" - versucht Veranstalter dazu zu bewegen, R. Kelly keine Bühne mehr zu geben.