Sie kommen aus der ganzen Welt. Manche von ihnen reisen sogar extra aus Neuseeland an. Jeden Sommer treffen sich Millionen von Zugvögeln an der Nordküste von Alaska, um dort in den feuchten Wiesen der Tundra ihre Eier abzulegen und auszubrüten. So zum Beispiel die Pfuhlschnepfe, verschiedene Arten der Strandläufer und andere Watvögel. Dass sie solch einen langen Weg auf sich nehmen, hat einen Grund, sagt Steve Zack von der Wildlife Conservation Society in Portland, Oregon.
"”"Eine Erklärung dafür könnte sein, dass diese Region so abgelegen ist. Weit entfernt von menschlichen Eingriffen und von Fressfeinden. Denn der Winter dort ist sehr hart. Die Vögel kommen während der extrem kurzen Wachstumsphase an und pflanzen sich sehr schnell fort, alle gleichzeitig. Innerhalb von zwei Monaten ist da oben alles vorbei.""
Aber wegen der Ölförderung im Norden von Alaska ist es bald aus mit der Ruhe. Denn im Erdreich lagern noch unerschlossene Vorkommen. Schon jetzt pumpen die Amerikaner den begehrten Rohstoff aus dem Untergrund. Zack:
"”Wir haben dort unsere eigenen Ölfelder, die zu den wenigen Bauwerken gehören, die man vom Weltall aus erkennen kann. Schon heute, in der Prudhoe Bay. Diese Entwicklung wird weitergehen. Sowohl an Land, vor allem in Richtung Westen, und in die Ozeane hinein. Weil Amerikas Durst nach Öl weiter nicht gestillt ist und unsere Vorräte zur Neige gehen.""
Doch im Gefolge der Menschen dringen immer mehr Tiere in die Polarregion vor, die den Zugvögeln gefährlich werden könnten. Vor allem drei Arten sind es, die die Nester der Bodenbrüter plündern könnten: der Kolkrabe, die Eismöwe und der Polarfuchs. Zack:
"Diese drei Arten haben mit der Landerschließung zusammen zugenommen. Das liegt an den Abfällen der Menschen, von denen sie sich ernähren und an den Bauwerken, die ihnen Schlupfwinkel und Nistmöglichkeiten bieten. So etwas finden wir überall auf der Welt unter verschiedenen Bedingungen: Es gibt Tierarten, die dort auftreten, wo Menschen bauen. Und das gilt auch für die Arktis."
Zusammen mit Partnern aus der Erdölindustrie hat Steve Zack untersucht, ob die Polarfüchse, die Raben und die Möwen tatsächlich den Nachwuchs der Watvögel dezimiert haben. Die Ergebnisse waren nicht unbedingt eindeutig. An ein und demselben Ort haben sie über verschiedene Jahre hin geschwankt. Weil auch die äußeren Bedingungen nicht immer gleich waren. Stürme haben die Ergebnisse zum Beispiel auch beeinflusst. Und die Nesträuber sind nicht die einzige Bedrohung für die Vögel. So trocknen zum Beispiel die Feuchtgebiete langsam aus, in denen sie ihre Eier ablegen. Zack:
"”Als Organisation sind wir nicht gegen die Erdölförderung. Aber wir denken, dass es Orte gibt, die davon ausgenommen sein sollten. Und dass es Vorkehrungen geben sollte, so dass die Art und Weise, wie das Öl gefördert wird, nicht die Zahl der Fressfeinde und der Belastungen erhöht an diesem internationalen Sammelort für Zugvögel.""
"”"Eine Erklärung dafür könnte sein, dass diese Region so abgelegen ist. Weit entfernt von menschlichen Eingriffen und von Fressfeinden. Denn der Winter dort ist sehr hart. Die Vögel kommen während der extrem kurzen Wachstumsphase an und pflanzen sich sehr schnell fort, alle gleichzeitig. Innerhalb von zwei Monaten ist da oben alles vorbei.""
Aber wegen der Ölförderung im Norden von Alaska ist es bald aus mit der Ruhe. Denn im Erdreich lagern noch unerschlossene Vorkommen. Schon jetzt pumpen die Amerikaner den begehrten Rohstoff aus dem Untergrund. Zack:
"”Wir haben dort unsere eigenen Ölfelder, die zu den wenigen Bauwerken gehören, die man vom Weltall aus erkennen kann. Schon heute, in der Prudhoe Bay. Diese Entwicklung wird weitergehen. Sowohl an Land, vor allem in Richtung Westen, und in die Ozeane hinein. Weil Amerikas Durst nach Öl weiter nicht gestillt ist und unsere Vorräte zur Neige gehen.""
Doch im Gefolge der Menschen dringen immer mehr Tiere in die Polarregion vor, die den Zugvögeln gefährlich werden könnten. Vor allem drei Arten sind es, die die Nester der Bodenbrüter plündern könnten: der Kolkrabe, die Eismöwe und der Polarfuchs. Zack:
"Diese drei Arten haben mit der Landerschließung zusammen zugenommen. Das liegt an den Abfällen der Menschen, von denen sie sich ernähren und an den Bauwerken, die ihnen Schlupfwinkel und Nistmöglichkeiten bieten. So etwas finden wir überall auf der Welt unter verschiedenen Bedingungen: Es gibt Tierarten, die dort auftreten, wo Menschen bauen. Und das gilt auch für die Arktis."
Zusammen mit Partnern aus der Erdölindustrie hat Steve Zack untersucht, ob die Polarfüchse, die Raben und die Möwen tatsächlich den Nachwuchs der Watvögel dezimiert haben. Die Ergebnisse waren nicht unbedingt eindeutig. An ein und demselben Ort haben sie über verschiedene Jahre hin geschwankt. Weil auch die äußeren Bedingungen nicht immer gleich waren. Stürme haben die Ergebnisse zum Beispiel auch beeinflusst. Und die Nesträuber sind nicht die einzige Bedrohung für die Vögel. So trocknen zum Beispiel die Feuchtgebiete langsam aus, in denen sie ihre Eier ablegen. Zack:
"”Als Organisation sind wir nicht gegen die Erdölförderung. Aber wir denken, dass es Orte gibt, die davon ausgenommen sein sollten. Und dass es Vorkehrungen geben sollte, so dass die Art und Weise, wie das Öl gefördert wird, nicht die Zahl der Fressfeinde und der Belastungen erhöht an diesem internationalen Sammelort für Zugvögel.""