Zugleich verteidigt Garweg die frühere Terrorgruppe "Rote Armee Fraktion" als "revolutionäre Gegenbewegung" gegen die "strukturelle Gewalt des Systems".
Zu den gewaltsamen Taten der Roten Armee Fraktion äußert sich Garweg dem Bericht zufolge nicht. Er schreibt lediglich, es sei ausgeschlossen gewesen, Menschen zu töten oder zu verletzen, um an Geld zu kommen: "Jegliche Traumatisierung von Angestellten von Kassenbüros oder Geldtransportern ist zu bedauern."
Zu den gewaltsamen Taten der Roten Armee Fraktion äußert sich Garweg dem Bericht zufolge nicht. Er schreibt lediglich, es sei ausgeschlossen gewesen, Menschen zu töten oder zu verletzen, um an Geld zu kommen: "Jegliche Traumatisierung von Angestellten von Kassenbüros oder Geldtransportern ist zu bedauern."
Garweg bittet außerdem frühere Bekannte um Entschuldigung, etwa die Bewohner eines Bauwagenplatzes in Berlin-Friedrichshain. Dort soll er einige Jahre unter falscher Identität gelebt haben. Dass er den dortigen Bewohnern nicht seine wahre Identität offengelegt habe, bedauere er. Die jüngsten Durchsuchungen dort habe er nie gewollt. Garweg kritisiert in seinem Schreiben die Festnahme der mutmaßlichen RAF-Terroristin Daniela Klette im Februar in Berlin und schließt sich Forderungen nach ihrer Freilassung an. Auch solidarisiert er sich mit linken und linksradikalen Bewegungen der Gegenwart: der kurdischen PKK, der Klimabewegung und der Antifa. Nach Angaben der "Wochentaz" haben die Anwälte Garwegs die Echtheit des Briefes versichert.
Garweg soll der dritten und letzten Generation der RAF angehört haben. Er lebt seit 34 Jahren im Untergrund; nach ihm wird international gefahndet. Vorgeworfen wird Garweg unter anderem die Sprengung der JVA Weiterstadt in Hessen im Jahr 1993, die er unter anderem zusammen mit Daniela Klette und Ernst-Volker Staub begangen haben soll. Es war der letzte Anschlag der RAF.
Diese Nachricht wurde am 20.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.