![Abflugshalle des Flughafens Ben Gurion in Israel: durch die einfallende Sonne liegen die Streben der Glasfront und die vorübergehenden Menschen im Schatten, markant im Vordergrund ist die Silhouette eines orthodoxen Juden zu sehen Abflugshalle des Flughafens Ben Gurion in Israel: durch die einfallende Sonne liegen die Streben der Glasfront und die vorübergehenden Menschen im Schatten, markant im Vordergrund ist die Silhouette eines orthodoxen Juden zu sehen](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_7/1d/FILE_71d87af64e078d2466037c688faa9958/flughafen-jpg-106-1920x1080.jpg)
Für mindestens 24 Stunden ist Israel weitgehend abgeschnitten von der Welt. Nachdem die amerikanische Luftfahrtbehörde Flüge nach Tel Aviv aus Sicherheitsgründen untersagt hatte, sind auch die meisten großen europäischen Fluggesellschaften gefolgt. Auch die Lufthansa und Air Berlin fliegen Israel heute nicht an.
Der Grund war ein Raketeneinschlag in der Nähe des Flughafens gestern, bei dem ein Haus getroffen wurde.
Für die israelische Tourismusbranche ist das ein schwerer Schlag. Sie hatte vor einem solchen Szenario gewarnt und die Regierung aufgefordert, den wenig genutzten Negev-Flughafen Ovda als Ausweichflughafen bereitzustellen.
Wegen der unsicheren Lage haben ohnehin viele Veranstalter ihre Reisen nach Israel abgesagt. Ministerpräsident Netanjahu bat US-Außenminister Kerry, sich dafür einzusetzen, dass das Anflugverbot aufgehoben werde. Nach Einschätzung politischer Beobachter in Israel könnte die plötzliche Isolation des Landes aber auch einen positiven Effekt haben und Bemühungen um einen Waffenstillstand im Gazastreifen neuen Nachdruck verleihen.
In der letzten Nacht hat Israel wieder zahlreiche Stadtviertel und Ortschaften in Gaza bombardiert.