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Flüchtlinge
Ramelow: Bleibeperspektive geben, statt alle Asylverfahren zu Ende zu führen

Thüringens Ministerpräsident Ramelow hat sich für eine pauschale Anerkennung aller nach 2014 angekommenen Asylbewerber ausgesprochen.

    Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow
    Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (picture alliance/dpa | Martin Schutt)
    Voraussetzung sei, dass sie mindestens drei Jahre ohne Beanstandungen in Deutschland gelebt hätten, sagte Ramelow dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Man sollte diesen Menschen eine Bleibeperspektive geben, statt alle Asylverfahren zu Ende zu führen. Dann könnte man sich die ganze Bürokratie und die Abschiebedebatten sparen und müsste auch keine Arbeitskräfte mehr anwerben, meinte der Linken-Politiker.
    Ramelow bekräftigte die Forderung, dass der Bund den Ländern und Kommunen helfen müsse, die Lasten zu bewältigen, die sich aus dem Flüchtlingszuzug ergeben. Bislang seien rund eine Million Ukrainer nach Deutschland gekommen, zudem träfen derzeit monatlich etwa 20.000 weitere Flüchtlinge aus anderen Ländern ein, erklärte Ramelow.
    Diese Nachricht wurde am 05.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.