Amnesty International
Rangliste zu möglichen Menschenrechtsverletzungen in Elektroauto-Produktionsketten

Bei der Produktion von Elektroautos achten große Hersteller laut Amnesty International zu wenig auf mögliche Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten.

    Das Logo von Amnesty International auf einer transparenten Schild an einer Fassade in Berlin. Es zeigt eine brennende Kerze, die mit Stacheldraht umwickelt ist.
    Das Logo von Amnesty International (IMAGO / epd / IMAGO / Christian Ditsch)
    In einer Rangliste bewertete die Organisation auf der Grundlage öffentlicher Dokumente die menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten und Richtlinien von 13 großen Elektroauto-Herstellern. Dabei geht es insbesondere um die Lieferketten der Rohstoffe Kobalt, Kupfer, Lithium und Nickel. Am schlechtesten schnitt der chinesische Hersteller BYD ab. Von 90 möglichen Punkten erreichte das Unternehmen lediglich elf. Am besten wurde Mercedes Benz mit 51 Punkten bewertet. Dahinter folgen Tesla mit 49, die Stellantis-Gruppe mit 42, sowie BMW, VW und Ford mit jeweils 41 Punkten.
    Dass die deutschen Unternehmen im internationalen Vergleich im Hinblick auf menschenrechtliche Sorgfaltspflichten relativ gut abschneiden, führt Amnesty auch auf das seit Anfang 2023 gültige Lieferkettengesetz zurück.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.