Derbysieg
Rapid Wien bittet wegen homophober Gesänge um Entschuldigung

Verantwortliche des österreichischen Fußball-Bundesligisten Rapid Wien haben für beleidigende und homophobe Gesänge um Entschuldigung gebeten. "Wir können diese Fehler leider nicht ungeschehen machen", sagte Kapitän Guido Burgstaller.

    Das Stadion von Rapid Wien
    Das Stadion von Rapid Wien (IMAGO / GEPA pictures / IMAGO / GEPA pictures / David Bitzan)
    "Wir möchten uns auf diesem Wege auch klar von jeglicher Diskriminierung und Homophobie distanzieren und uns bei allen entschuldigen, die wir durch unser Verhalten direkt oder indirekt beleidigt haben."
    Nach zwölf Derbys ohne Sieg in Serie hatte Rapid den Lokalrivalen Austria Wien wieder bezwungen, das 3:0 (3:0) am Sonntag war der erste Sieg in einem Spiel gegen Austria seit September 2019. Nach dem Schlusspfiff ließ sich das Team von Trainer Robert Klauß, zuvor beim 1. FC Nürnberg an der Seitenlinie, vor den heimischen Fans ausgiebig feiern - und leistete sich dabei gleich mehrere Verfehlungen durch ein Megafon, wie in sozialen Medien kursierende Videoaufnahmen dokumentieren. Der deutsche Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann beschimpfte die Gäste und nannte seine Worte später unpassend. Auch Co-Trainer Kulovits räumte "einen großen Fehler" ein.
    Die Austria teilte mit, die Entschuldigung von Geschäftsführer Hofmann zur Kenntnis genommen zu haben. "Wir wollen nicht weiter Öl ins Feuer gießen. Gleichzeitig gratulieren wir zum verdienten Derby-Sieg", hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 27.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.