Archiv

USA
Rapperin "Lizzo" bestreitet Mobbing-Vorwürfe von Ex-Tänzerinnen

US-Sängerin Melissa Jefferson, die den Künstlernamen "Lizzo" trägt, hat sich nach der Klage-Einreichung dreier ehemaliger Tänzerinnen zur Wort gemeldet.

    Lizzo posiert backstage bei den 62. Grammy Awards mit ihren drei Trophäen.
    Lizzo gewann bei den 62. Grammy Awards in den Kategorien Beste Pop-Solodarbietung, Bestes Urban-Contemporary-Album und Beste R'n'B-Darbietung. (Archivbild) (Imago / UPI Photo / Christine Chew)
    Deren Vorwürfe seien zu abscheulich, als dass sie sie ignorieren könnte, teilte sie in einer Stellungnahme mit. Die drei Frauen werfen ihr vor, sie gemobbt und belästigt zu haben. Sie wolle nicht als Opfer gesehen werden, aber sie sei nicht der Bösewicht, als den sie die Menschen und die Medien in den vergangenen Tagen dargestellt hätten.
    Die Klägerinnen beschuldigen Jefferson der sexuellen, religiösen und rassistischen Belästigung, der Diskriminierung, Körperverletzung und Freiheitsberaubung. Sie werfen der Grammy-Gewinnerin und ihrer Produktionsfirma vor, ein feindseliges Arbeitsumfeld geschaffen zu haben. Weiße Manager hätten den schwarzen Tänzerinnen vorgeworfen, faul und unprofessionell zu sein. Die Klägerinnen verlangen Schadenersatz in ungenannter Höhe. In der Zivilklage, die am Dienstag beim Los Angeles Superior Court eingereicht wurde, heißt es, Jefferson habe die Tänzerinnen unter Druck gesetzt, eine Sexshow im Amsterdamer Rotlichtviertel zu besuchen und mit den nackten Mitwirkenden zu interagieren. Eine der Frauen habe sie wegen ihrer Gewichtszunahme beschämt, bevor sie sie entlassen habe. Zudem habe es einen längeren Streit um die Vergütung gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 03.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.