"Nach zwei Stunden und zwei Minuten hat Boris Becker Matchball….Quiet please…Jaaaa"
Wimbledon hat unvergessliche Momente geliefert und es ist für Spieler und Zuschauer noch immer das faszinierendste Tennisturnier der Welt. Warum eigentlich?
"Zum Teil, weil es das älteste ist", "
sagt Johnny Perkins, der Marktingsprecher von Wimbledon,
""dann, weil es immer noch auf dem ursprünglichen Untergrund gespielt wird, auf Rasen, und zum Teil auch, weil wir hier ein Tennisclub sind, es ist ein normaler Tennisclub und das ist ein bißchen anders als anderswo."
Nun ja, ein ganz normaler Verein ist der "All England Lawn Tennis Club" wirklich nicht – wer beitreten will, der braucht vier bürgende Altmitglieder und sehr viel Geduld. Ein dickes Portemonnaye nicht zu vergessen; aber über Geld und Beitragshöhe spricht man nicht.
Auf das Mitglied wartet eine überaus gepflegte Anlage, durch die Johnny Perkins führt – bis zuletzt wird gekehrt, gepflanzt und gestrichen – Bänke, Tische, Zäune in dunkelgrün, neben Lila die Vereinsfarbe. Üppig blühen die Petunien und Hortensien, Efeu und wilder Wein ranken.
Um den Centrecourt mit seinen 15.000 Sitzen gruppieren sich 18 Rasenplätze, ein Spielerzentrum mit Relax-Zone, Cafeteria und Friseur, das Clubhaus, ein Mediencenter, und ein Museum – wo Steffi Graf im Videoclip die einmalige Atmosphäre von Wimbledon preist
Außerdem gibt es Restaurants, Bars, Souvenirshops, Kioske sowie Verkaufsstände für Champagner, Pimms und natürlich - die Erdbeeren aus der Grafschaft Kent.
"Wir haben hier eine große Bibliothek, die größte Tennis-Bibliothek der Welt, aber nirgendwo findet man einen Hinweis darauf, dass Erdbeeren formell als Frucht des Turniers eingeführt worden wären. Es kommt wahrscheinlich daher, dass Erdbeeren eben die Saisonfrüchte waren, bevor wir aus der ganzen Welt Obst importiert haben."
28 Tonnen Erdbeeren werden in den zwei Wochen verspeist von etwa einer halben Million Zuschauern, die zum125. Turnier erwartet werden. Begonnen hat alles 1877, als der Club 10 Pfund brauchte, um die von einem Pony gezogene Rasenwalze zu bezahlen.
"Also kamen sie auf die Idee ein Turnier abzuhalten und von den Zuschauern Eintrittsgeld zu nehmen. Es wurden mehr als 10 Pfund und sie dachten, oh, da könnten wir mehr draus machen.
…and here we are 125 championships later thanks to a broken pony roller."
Bis heute, sagt Johnny Perkins, steht Wimbledon für die sorgsame Balance zwischen Bewahren und Erneuern.
"Ob es nun das Dach ist, mit dem der Centre Court vor zwei Jahr versehen wurde, die Bestuhlung, die Computersysteme hinter den Kulissen oder – das ist neu in diesem Jahr, das 3D Fernsehen. Wir sind erfolgreich, weil wir immer versucht haben, uns zu bewegen; wir waren die ersten die 1968 ein offenes Turnier ausgerichtet haben für Profis und Amateure, aber gleichzeitig haben wir zwei, drei Elemente bewahrt, die unseres Erachtens zum Wimbledon-Feeling gehören."
Zum Beispiel die weiße Spielkleidung, der Verzicht auf Bandenwerbung, der Regen oder die Royals in ihrer Loge, vor denen allerdings nicht mehr geknickst oder gedienert werden muss. Zur Tradition gehört auch, dass Wimbledon ein Turnier bleibt, für das man auch als Normalo Tageskarten erstehen kann – das gilt wörtlich: die Warteschlange ist meist hunderte Meter lang.
"5:4 Nadal…"
Wimbledon hat unvergessliche Momente geliefert und es ist für Spieler und Zuschauer noch immer das faszinierendste Tennisturnier der Welt. Warum eigentlich?
"Zum Teil, weil es das älteste ist", "
sagt Johnny Perkins, der Marktingsprecher von Wimbledon,
""dann, weil es immer noch auf dem ursprünglichen Untergrund gespielt wird, auf Rasen, und zum Teil auch, weil wir hier ein Tennisclub sind, es ist ein normaler Tennisclub und das ist ein bißchen anders als anderswo."
Nun ja, ein ganz normaler Verein ist der "All England Lawn Tennis Club" wirklich nicht – wer beitreten will, der braucht vier bürgende Altmitglieder und sehr viel Geduld. Ein dickes Portemonnaye nicht zu vergessen; aber über Geld und Beitragshöhe spricht man nicht.
Auf das Mitglied wartet eine überaus gepflegte Anlage, durch die Johnny Perkins führt – bis zuletzt wird gekehrt, gepflanzt und gestrichen – Bänke, Tische, Zäune in dunkelgrün, neben Lila die Vereinsfarbe. Üppig blühen die Petunien und Hortensien, Efeu und wilder Wein ranken.
Um den Centrecourt mit seinen 15.000 Sitzen gruppieren sich 18 Rasenplätze, ein Spielerzentrum mit Relax-Zone, Cafeteria und Friseur, das Clubhaus, ein Mediencenter, und ein Museum – wo Steffi Graf im Videoclip die einmalige Atmosphäre von Wimbledon preist
Außerdem gibt es Restaurants, Bars, Souvenirshops, Kioske sowie Verkaufsstände für Champagner, Pimms und natürlich - die Erdbeeren aus der Grafschaft Kent.
"Wir haben hier eine große Bibliothek, die größte Tennis-Bibliothek der Welt, aber nirgendwo findet man einen Hinweis darauf, dass Erdbeeren formell als Frucht des Turniers eingeführt worden wären. Es kommt wahrscheinlich daher, dass Erdbeeren eben die Saisonfrüchte waren, bevor wir aus der ganzen Welt Obst importiert haben."
28 Tonnen Erdbeeren werden in den zwei Wochen verspeist von etwa einer halben Million Zuschauern, die zum125. Turnier erwartet werden. Begonnen hat alles 1877, als der Club 10 Pfund brauchte, um die von einem Pony gezogene Rasenwalze zu bezahlen.
"Also kamen sie auf die Idee ein Turnier abzuhalten und von den Zuschauern Eintrittsgeld zu nehmen. Es wurden mehr als 10 Pfund und sie dachten, oh, da könnten wir mehr draus machen.
…and here we are 125 championships later thanks to a broken pony roller."
Bis heute, sagt Johnny Perkins, steht Wimbledon für die sorgsame Balance zwischen Bewahren und Erneuern.
"Ob es nun das Dach ist, mit dem der Centre Court vor zwei Jahr versehen wurde, die Bestuhlung, die Computersysteme hinter den Kulissen oder – das ist neu in diesem Jahr, das 3D Fernsehen. Wir sind erfolgreich, weil wir immer versucht haben, uns zu bewegen; wir waren die ersten die 1968 ein offenes Turnier ausgerichtet haben für Profis und Amateure, aber gleichzeitig haben wir zwei, drei Elemente bewahrt, die unseres Erachtens zum Wimbledon-Feeling gehören."
Zum Beispiel die weiße Spielkleidung, der Verzicht auf Bandenwerbung, der Regen oder die Royals in ihrer Loge, vor denen allerdings nicht mehr geknickst oder gedienert werden muss. Zur Tradition gehört auch, dass Wimbledon ein Turnier bleibt, für das man auch als Normalo Tageskarten erstehen kann – das gilt wörtlich: die Warteschlange ist meist hunderte Meter lang.
"5:4 Nadal…"