In ersten Prognosen des französischen Fernsehens wird er bei 34 Prozent gesehen. Das Linksbündnis käme auf 28 Prozent und die Partei von Präsident Macron auf 20 Prozent. Die konservative Partei Les Républicains kommt demnach auf rund 10 Prozent.
Die Wahlbeteiligung lag ersten Schätzungen zufolge bei rund 67 Prozent - 20 Prozentpunke höher als vor zwei Jahren.
Die heutigen Ergebnisse bilden die Grundlage für den zweiten Wahlgang am kommenden Sonntag. In Frankreich gilt Mehrheitswahlrecht. Nur wer mindestens 50 Prozent der Stimmen auf sich vereint und weitere Bedingungen erfüllt, gilt bereits im ersten Wahlgang als gewählt. Über alle anderen Mandate wird in der zweiten Runde entschieden.
Präsident Macron forderte in einer ersten Reaktion die Menschen in Frankreich auf, in der zweiten Runde der Parlamentswahl die extrem Rechten zu blockieren. Nötig sei jetzt ein breites, demokratisches und republikanisches Bündnis. Die Gründerin des Rassemblement National, Le Pen, erklärte, es sei noch nichts gewonnen. Der zweite Wahlgang werde ausschlaggebend sein, damit Frankreich nicht in die Hände der neuen Linksallianz falle.
Diese Nachricht wurde am 30.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.