Studie
Rassismus und Diskriminierung für viele Menschen Alltag - über 60 Prozent der Musliminnen betroffen

Gut die Hälfte aller Menschen in Deutschland, die sich ethnischen oder religiösen Minderheiten zugehörig fühlen, erlebt regelmäßig rassistische Diskriminierung.

    Zwei muslimische Frauen mit Kopftuch gehen in Düsseldorf auf der Straße Arm in Arm. Im Hintergrund sieht man verschwommen weitere Menschen.
    Viele Musliminnen in Deutschland erleben einer Untersuchung zufolge Anfeindungen oder Beschimpfungen (Archivbild). (Imago / Michael Gstettenbauer )
    Das geht aus einer Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung hervor. Die Untersuchung ist Teil des sogenannten Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors. Von August 2024 bis Januar 2025 wurden rund 9.500 Menschen im Alter zwischen 18 und 73 Jahren befragt. Sie ordneten sich selbst verschiedenen Gruppen zu und identifizierten sich zum Beispiel als muslimisch oder schwarz. 54 Prozent gaben an, dass sie mindestens einmal im Monat Diskriminierung erführen. In mehr als vier von fünf Fällen war der Einschätzung der Befragten zufolge die Hautfarbe der Grund.
    Diese Nachricht wurde am 20.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.