Synode der EKD
Ratsvorsitzende Fehrs verspricht Aufarbeitung von Missbrauch

Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Fehrs, hat eine weitere Aufarbeitung der Fälle von sexualisierter Gewalt in der Kirche zugesichert.

    Kirsten Fehrs, Bischöfin und amtierende Ratsvorsitzende, sitzt bei der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in einer Pressekonferenz.
    Kirsten Fehrs, Bischöfin und amtierende Ratsvorsitzende, sitzt bei der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in einer Pressekonferenz. (Karl-Josef Hildenbrand / dpa )
    Sie habe Verständnis für die Ungeduld von Betroffenen bezüglich der Aufarbeitung und der Prävention, sagte Fehrs vor dem Kirchenparlament in Würzburg. Die Umsetzung von Beschlüssen zum Umgang mit Missbrauch sei mühsame Kleinarbeit. Dabei versuche man, den Opfern gerecht zu werden und systemische Gefahren zu erkennen. Fehrs mahnte weitere Veränderungen innerhalb der Kirche an. Bis in jede Einrichtung und jede Gemeinde hinein müsse verstanden werden, warum Schutzkonzepte nicht nur auf dem Papier, sondern in Herz, Haltung und Theologie angekommen sein müssten.
    Das Parlament der Evangelischen Kirche, die Synode, tagt bis Mittwoch. Die 128 Delegierten wollen unter anderem Reformen des Disziplinarrechts und der Gewaltschutzrichtlinie beschließen.
    Diese Nachricht wurde am 10.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.