
"Ich halte das für richtig, dass auch deutsche Astronauten vertreten sind, da astronautische Raumfahrt uns neue Horizonte eröffnet und wir auf dem Mond heute mit neuer Technologie sehr viel Neues entdecken können", sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Entscheidend werde sein, auch in schwierigen Zeiten die dafür nötige internationale Kooperation sicherzustellen, fügte sie hinzu.
Nächster Moonwalk vielleicht 2027
1972 waren zuletzt Menschen auf dem Mond, bisher alles Astronauten aus den USA. Mit "Artemis" hat die US-Raumfahrtbehörde inzwischen ein neues Mondprogramm gestartet, die europäische Agentur Esa ist beteiligt. Nach letztem Stand ist für 2026 zunächst eine Umrundung mit Astronauten und frühestens Mitte 2027 auch eine erste Mondlandung geplant, außerdem der Aufbau einer den Mond umkreisenden Raumstation.
Drei Europäer sollen auf "Artemis"-Flügen dabei sein und vielleicht darf einer auch die Mondoberfläche betreten. Wer zur Mission gehört, ist aber noch unklar. Aus Deutschland werden immer wieder Alexander Gerst oder Matthias Maurer als Kandidaten genannt. "Ich denke, jeder Astronaut möchte gerne zum Mond fliegen. Das ist ein ganz großer Traum, auch mein Traum", hatte Maurer im Februar gesagt.
Union und SPD wollen sich laut ihrem kürzlich vereinbarten Koalitionsvertrag dafür einsetzen, dass Deutschland mit an Bord ist: "Wir streben an, dass eine deutsche Astronautin oder ein deutscher Astronaut im Rahmen einer internationalen Mission zum Mond fliegt." Raumfahrt wird in dem Papier als Zukunfts- und Schlüsseltechnologie bezeichnet, die auch für Sicherheit und militärische Fähigkeiten zentral sei.
Diese Nachricht wurde am 13.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.