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Nach gescheitertem Satellitenstart
Raumfahrtunternehmen Virgin Orbit stellt Insolvenzantrag

Das britische Raumfahrtunternehmen "Virgin Orbit" hat in den USA Insolvenz beantragt. Mit dem Verfahren will sich das Unternehmen des Milliardärs Richard Branson vor Forderungen der Gläubiger schützen.

04.04.2023
    Eine speziell zu einer fliegenden Startrampe umgebauten Boeing 747 von Vigin Orbit, im Vordergund ist die dazugehörige Rakete zu sehen, mit der Satelliten in die Erdumlaufbahn gebracht werden sollten.
    Virgin Orbit wollte erstmals aus Großbritannien einen Satelliten starten - ist damit aber gescheitert. (Uk Space Agency / PA Media / dpa / Uk Space Agency)
    Die Firma musste bereits seit Längerem Verluste hinnehmen und hatte zuletzt angekündigt, 675 Mitarbeiter zu entlassen, das sind 85 Prozent der Belegschaft. Hintergrund ist der gescheiterte Satellitenstart zu Beginn dieses Jahres. Virgin Orbit war maßgeblich an dem Versuch beteiligt, den ersten Satelliten von britischem Boden aus in die Umlaufbahn zu befördern. Nach dem Scheitern der Mission kündigte das Unternehmen bereits Mitte März an, weitere Versuche vorerst einzustellen.
    Diese Nachricht wurde am 04.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.