Esa
Raumsonde "Gaia" nach zehn Jahren abgeschaltet

Nach mehr als zehn Jahren Erforschung der Milchstraße ist die Sonde "Gaia" der europäischen Raumfahrbehörde Esa abgeschaltet worden.

    Der ESA-Satellit Gaia in einer Illustration
    Der ESA-Satellit Gaia in einer Illustration (picture alliance / dpa - European Space Agency)
    Das entsprechende Signal sei am Vormittag an den Forschungssatelliten gegangen, sagte der Esa-Direktor für den Missionsbetrieb, Rolf Densing, im Kontrollzentrum der Raumfahrtbehörde in Darmstadt. Die Mission hat den Verantwortlichen zufolge das ganze Bild der Milchstraße neu gezeichnet und biete eine "Schatzkiste von Daten". Die Daten der Sonde zeigten unter anderem Schwarze Löcher, Exoplaneten und mögliche Erkenntnisse zur Entstehung unseres Sonnensystems. Der Esa zufolge wurde eine dreidimensionale Karte erstellt, die wissenschaftliche Grundlage für die kommenden Generationen ist. Die Experten arbeiten auch nach dem Abschalten der Sonde weiter daran. 
    Nun habe man "Gaia" den Schub gegeben, um in ihren Orbit um die Sonne zu gelangen so Densing. Zudem seien die Systeme abgeschaltet worden. Die letzte Nachricht der Sonde sei um 9.52 Uhr und 23 Sekunden angekommen.
    Diese Nachricht wurde am 27.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.