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RAW-Air Serie auch für Frauen
"Ein Schritt in die richtige Richtung"

Erstmals dürfen in diesem Jahr auch Frauen an der RAW-Air Serie in Norwegen teilnehmen. Für das Frauen-Skispringen sei das ein sehr wichtiger Schritt gewesen, sagte Skisspringerin Katharina Althaus im Dlf. Sie hofft auch, dass in Zukunft noch mehr Wettbewerbe auf der Großschanze folgen.

Katharina Althaus im Gespräch mit Astrid Rawohl |
Das Bild zeigt Skispringen Katharina Althaus in der Luft vor einem blauen Himmel.
Katharina Althaus beim Skispringen bei der Nordischen WM in Seefeld (dpa / Hendrik Schmidt)
Die lukrative Raw-Air-Serie sei für die Skispringerinnen etwas Besonderes, so Althaus im Dlf. Für ihre Sportart sei das ein wichtiger Schritt gewesen, "dass wir jetzt hier auch starten dürfen. Man sieht jetzt, dass Frauen-Skispringen langsam ein bisschen mehr Aufmerksamkeit kriegt."
Den Sportlerinnen gehe es bei der Teilnahme weniger um das höhere Preisgeld, sondern mehr um die Sprünge von der Großschanze. "Dass wir gleichberechtigt werden mit den Männern. Ich glaube, das steht bei uns im Vordergrund."
Skispringen - Teamspringen, Damen, 1. Durchgang. Deutschlands (l-r) Katharina Althaus, Ramona Straub, Carina Vogt und Juliane Seyfarth freuen sich. 
Katharina Althaus und das Damen-Team bei der Nordischen Ski-WM Seefeld (Hendrik Schmidt/dpa)
Hoffnung auf Vierschanzentournee für Frauen
Althaus glaubt auch, dass mit diesem Schritt möglicherweise der Weg für eine Vierschanzentournee für Frauen geebnet werde. "Wenn man sieht, wie wir die Großschanze springen, kommt hoffentlich in den nächsten Jahren auch eine Vierschanzentournee oder mehr Wettkämpfe auf Großschanzen wie Weltmeisterschaften oder Olympia."
Skifliegen ist allerdings auch bei der RAW-Air-Serie noch den Männern vorbehalten. Althaus ist jedoch auch bei diesem Punkt optimistisch, dass sich etwas ändert: "Ich denke, mit unserer Leistung auf den Großschanzen wird es bestimmt auch in den nächsten Jahren kommen."
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.