Gerichtsverfahren
RBB und Ex-Intendantin Schlesinger wollen Vergleichsverhandlungen führen

Im Rechtsstreit zwischen dem Rundfunk Berlin-Brandenburg und seiner fristlos entlassenen früheren Intendantin Schlesinger wollen beide Seiten nach einer Einigung suchen.

    Patricia Schlesinger, ehemalige Intendantin des RBB, sitzt mit ihrem Anwalt Thomas Wahlig beim Prozess am Landgericht Berlin. Vor den beiden liegen Aktenordner.
    Prozess um Ruhegehalt der ehemaligen RBB-Intendantin: Patricia Schlesinger und ihr Anwalt in einem Gerichtssaal des Landgerichts Berlin. (dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Dies erklärten die jeweiligen Anwälte nach einer gut zweieinhalbstündigen Verhandlung vor dem Landgericht Berlin. Die Gespräche sollen mithilfe eines Mediators erfolgen. Sollte es bis zum 31. Mai keinen Vergleich geben, will das Gericht ein Urteil verkünden.
    Schlesinger hatte ihr Amt als RBB-Intendantin 2022 nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft und Verschwendung niedergelegt. Später wurde sie fristlos entlassen. Schlesinger bestreitet die Vorwürfe und fordert von dem öffentlich-rechtlichen Sender ein monatliches Ruhegehalt von rund 18.300 Euro. Der RBB verlangt seinerseits im Rahmen einer sogenannten Widerklage Schadenersatz in Millionenhöhe.
    Diese Nachricht wurde am 15.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.