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Reaktion auf Anschläge in Paris
Frankreich fliegt neue Luftangriffe auf IS in Syrien

Zwei Tage nach der Anschlagsserie in Paris hat die französische Luftwaffe zwei IS-Stellungen in Syrien bombardiert. Laut dem Verteidigungsministerium haben Kampfflugzeuge über Al-Rakka 20 Bomben abgeworfen. Der IS hatte in seinem Bekennerschreiben den französischen Militäreinsatz als Grund für die Anschläge angegeben.

    Drei französische Rafale-Kampfflugzeuge
    Französische Rafale-Kampfflugzeuge. (AFP / Khaled Desouki)
    Das französische Verteidigungsministerium spricht von zehn Kampfflugzeugen, die sich an den Angriffen beteiligt hätten. Es teilte mit, die Ziele in Syrien seien ein IS-Trainingslager und ein Camp gewesen, das die Dschihadisten als Kommandozentrale und Waffenlager genutzt hätten. "Die beiden Ziele der Luftangriffe wurden zerstört."
    Kurz nach den Terroranschlägen in Paris mit 129 Toten hatte Präsident François Hollande den IS für die Anschläge verantwortlich gemacht. Rund zehn Minuten später bekannte sich die Gruppe selbst dazu und drohte mit weiteren Attacken, solange sich Frankreich nicht aus der US-geführten Koalition zurückzieht. Diese greift den IS in Syrien und im Irak aus der Luft an. Seit September 2014 ist da Land im Irak dabei, im September 2015 weitete es den Einsatz auch auf Syrien aus.
    Hollande und Ministerpräsident Manuel Valls hatten nach den Anschlägen eine "gnadenlose" Jagd nach den Hintermännern angekündigt.