Das bayerische Mathe-Abitur wird nicht noch einmal geschrieben. Es habe keine Auffälligkeiten während der schriftlichen Prüfungen gegeben, betonte heute Mittag der bayerische Kultusminister Michael Piazolo. Dies hätten die Nachfragen an den rund 430 bayrischen Gymnasien ergeben. In den vergangenen zehn Tagen seien Experten des Ministeriums sowie Lehrkräfte akribisch den Vorwürfen aus der Petition nachgegangen, so der Minister:
"Das Mathe-Abitur war lernplankonform und entspricht auch den Anforderungen nach Einschätzung von Experten, es ist durchaus ambitioniert, aber machbar und auch angemessen."
Abitur könnte durchschnittlich schlechter ausfallen
Nach einer Stichprobe von Erstkorrekturen, die sich das Ministerium erstmals in Bayern vorlegen ließ, zeichnet sich allerdings doch eine Tendenz ab:
"Da hat es den Anschein, dass im Schnitt das Abitur etwas schlechter ausfallen könnte, als in den letzten Jahren, aber das ist ein Anschein."
Um eine letztgültige Bewertung abzugeben, will Piazolo die Zweitkorrekturen abwarten, die bis Pfingsten vorliegen sollen. Die derzeitige Abweichung der Ergebnisse bewege sich noch in einem verträglichen Rahmen. Die genauen Zahlen wollte das Kultusministerium wegen der noch laufenden Abiturprüfungen nicht bekannt geben. Nachgeschrieben werde aber auf keinen Fall. Im Übrigen solle man bedenken, so Piazolo, dass die Mathe-Abiturprüfung zu nur 6,6 Prozent in die endgültige Abschlussnote einfließe. Der Landesschülerrat begrüßte heute die schnelle Reaktion auf die Petition. In jedem Fall müsse sich für die Zukunft aber etwas ändern: Schülerinnen und Schüler sollten künftig besser auf die sogenannte kompetenzorientierte Aufgabenstellung – also weg von Formeln hin zu Textaufgaben - vorbereitet werden, so Joshua Gras vom Landesschülerrat:
Um eine letztgültige Bewertung abzugeben, will Piazolo die Zweitkorrekturen abwarten, die bis Pfingsten vorliegen sollen. Die derzeitige Abweichung der Ergebnisse bewege sich noch in einem verträglichen Rahmen. Die genauen Zahlen wollte das Kultusministerium wegen der noch laufenden Abiturprüfungen nicht bekannt geben. Nachgeschrieben werde aber auf keinen Fall. Im Übrigen solle man bedenken, so Piazolo, dass die Mathe-Abiturprüfung zu nur 6,6 Prozent in die endgültige Abschlussnote einfließe. Der Landesschülerrat begrüßte heute die schnelle Reaktion auf die Petition. In jedem Fall müsse sich für die Zukunft aber etwas ändern: Schülerinnen und Schüler sollten künftig besser auf die sogenannte kompetenzorientierte Aufgabenstellung – also weg von Formeln hin zu Textaufgaben - vorbereitet werden, so Joshua Gras vom Landesschülerrat:
"Naheliegend ist natürlich, dass man da vielleicht in den nächsten Jahren an der Vorbereitung etwas ändern muss, beziehungsweise noch mehr auf diese textlastigen Aufgaben eingehen muss, andererseits fände ich es jetzt aber auch persönlich falsch, da in den laufenden Abiturprozess noch einzugreifen. Sondern man sollte jetzt erst mal abwarten und sich auf die nächsten Abiturprüfungen noch konzentrieren."