Bartol erklärte, er sei grundsätzlich offen für alle Vorschläge. Zugleich schränkte er die Erfolgsaussichten von neuen Bestimmungen in Fällen wie dem Germanwings-Absturz ein. Wenn jemand ein Pilot ein Flugzeug nehmen wolle, um seinem Leben ein Ende zu bereiten, dann würde er im Zweifel auch Wege dazu finden, sagte Bartol. Es gebe Konstellationen, die sich nicht verhindern ließen. "Ich frage mich natürlich auch: Gibt es die letztmögliche Sicherheit?"
Ferner warnte Bartol vor falschen Reflexen, in denen sofort Gesetzesverschärfungen gefordert würden. Diese könnten vielleicht auch kontraproduktiv sein. Er glaube an den hohen Standard der Pilotenausbildung. Auch die technischen Sicherheitsbestimmungen seien sehr hoch in Europa. "Man muss aufpassen, dass man - so bedauerlich dieser Fall auch ist - jetzt nicht die falschen Konsequenzen zieht, die dazuführen, dass es nicht sicherer wird, sondern vielleicht eher unsicherer."