Nach der US-Wahl
Triumph und Trauer im Sport nach erneuter Trump-Wahl

Donald Trump wird zum zweiten Mal Präsident der USA. Im Wahlkampf hatte er einige Sportveranstaltungen besucht und immer wieder die Nähe von Sportlern gesucht. Die reagieren nun auch auf seinen Wahlerfolg. Andere machen ihre Trauer öffentlich.

Von Sebastian Trepper und Victoria Reith |
Dana White steht am Rednerpult. Donald Trump steht versetzt dahinter und hört zu.
Kampfsportveranstalter Dana White gratuliert Donald Trump bei dessen Wahlparty. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Alex Brandon)
Schon als sich Donald Trump auf der Bühne zum Sieger erklärte, wurde die starke Einbindung des Sports in den Wahlkampf deutlich. Trump holte Dana White ans Mikrofon. White ist Chef der Kampfsport-Organisation UFC und feierte Trumps Erfolg in seiner kurzen Rede. Trump holte auch den Golfer Bryson Dechambeau auf die Bühne, der in diesem Jahr die prestigeträchtigen US Open gewonnen hat.
Auch aus der Ferne gab es einen Kommentar zum Golf: Der nordirische Top-Golfer Rory McIlroy hofft, dass Trump den Streit zwischen den klassischen Profigolf-Turnieren und der finanzstarken Konkurrenz aus Saudi-Arabien beenden kann. Eine mögliche Kooperation scheitert auch am Einspruch des US-Justizministeriums.
Trump hatte in einem Podcast gesagt, er können das Problem in weniger als einer Viertelstunde lösen.
McIlroy sagte am Rande eines Turniers, Trump habe immerhin Elon Musk, der der schlauste Mann an seiner Seite sei. Trump habe sehr gute Beziehungen zu Saudi-Arabien und sei ein Golf-Liebhaber.

Infantino gratuliert und weist auf Turniere in den USA hin

Der Influencer und Boxer Jake Paul schrieb auf X: „Die Wahrheit und Gott haben in Amerika gesiegt. Die ist ein Riesenschritt in die richtige Richtung, um die aktuell großen Probleme in der Welt zu lösen. Amerika ist gerettet.“ Paul ist aktuell in den Schlagzeilen, weil er am 15. November gegen Mike Tyson boxen will. Auch Tyson ist ein Unterstützer Trumps.
Der Tweet von Jake Paul.
Der Influencer und Boxer Jake Paul will gegen Mike Tyson antreten. (Screenshot von Twitter/X)
FIFA-Präsident Gianni Infantino gratulierte Trump via Instagram. Er wies dabei auf die Klub-WM in den USA im kommenden Jahr und die WM 2026 hin, die in Mexiko, Kanada und den USA stattfinden wird.

Enttäuschung im US-Basketball

Tief enttäuscht hat sich Frauen-NBA-Star Angel Reese geäußert. Die Basketballerin von Chicago Sky schrieb auf X: "Ich bin so enttäuscht von Amerika. Einige von euch konnten ihren Stolz nicht beiseite schieben, was? Als Frau bin ich für alle von uns tief erschüttert."
Basketball-Legende LeBron James postete ein Bild von sich mit seiner Tochter und schrieb dazu: "Mit einem schweren Herzen und Verstand... Ich verspreche, dich mit allem zu beschützen, was ich habe und mehr."

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Basketball-Nationaltrainer Steve Kerr, der zugleich Trainer der Golden State Warriors ist, war im August beim Parteitag der Demokraten aufgetreten und unterstützte Kamala Harris. Er sagte nach der Wahl: "Ich glaube an Demokratie und ich denke, dass das amerikanische Volk gesprochen hat. Die Menschen haben für Trump gestimmt und ich möchte, dass er in den kommenden vier Jahren Erfolg hat. Ich will, dass es unserem Land gut geht."