Sechzig Unternehmen, Forschungszentren und Hochschulen und nicht weniger als 1500 Doktoranden aus Deutschland und aus Frankreich lernen sich auf der Messe "Research" kennen, suchen nach den geeigneten Forschungskräften oder den besten Forschungsstellen. Beispiel Chemie: Während die deutsche Forschung in der Experimentalchemie einen weltweiten Ruf genießt, sind die französischen Einrichtungen in der theoretischen Chemie besonders stark. Auf der Messe für Forschung und Karriere geht es darum, diese Unterschiede als Synergien zu nutzen, meint Professor Otto Theodeor Iancu, Präsident des Deutsch-Französischen Forums:
"Es liegt ja nahe, dass der deutsche Doktorand die theoretischen Kenntnisse in Frankreich erwirbt; und umgekehrt, dass der Franzose seine experimentellen Fähigkeiten und Kenntnisse und auch die Methodik in Deutschland erwirbt. Und jetzt geht das natürlich weiter, jetzt kommen wir zu einem Unternehmen wie 'Total', was ja beide Kompetenzen braucht, und da wird er also aufgenommen mit großer Begeisterung. Wir haben es auch erfahren in der Diskussion mit den Unternehmen: Diese Leute stehen am Anfang der Bewerberliste und der angenommenen Mitarbeiter."
Die Organisatoren von "Research" verstehen sich als Netzwerkarbeiter für junge Forscher aller Disziplinen: Sie vermitteln Forschungsstellen, bereiten Auslandsaufenthalte vor oder helfen bei der Bewerbung der Wissenschaftler. Nicht zuletzt soll auch der Berufseinstieg von Promovierten in Deutschland und in Frankreich erleichtert werden. Theodor Iancu vom Deutsch-Französischen Forum:
"Ein kleines Problem ist es von Seiten des Anstellungsverhältnisses. Ein Forscher kann ja in Deutschland nur sechs Jahre beschäftigt werden, das ist in Frankreich ein bisschen anders. Im Bereich Doktoranden zum Beispiel kann man auch verstehen, dass die Deutschen nicht sehr motiviert sind, nach Frankreich zu gehen, vor allem in den Ingenieurwissenschaften und den Naturwissenschaften, weil die Bezahlung in Deutschland einfach besser ist als in Frankreich. Also, da sind noch Probleme zu regeln, aber die Tätigkeit eines Forscher ist durchaus attraktiv in Deutschland für Franzosen und in Frankreich für Deutsche - und das passiert ja auch."
Deutsch-französische und internationale Forschungskooperationen sind mittlerweile ein Muss für diejenigen, die in der oberen Forschungsliga mitspielen oder einen Einstieg auf dem Arbeitsmarkt finden wollen. Dieser junge Photonik-Wissenschaftler sucht auf der "Research"-Messe den Anschluss an das Forschungsprogramm, bei dem er derzeit in Irland mitarbeitet:
"Deswegen wollte ich mich noch mal informieren, was es für Möglichkeiten gibt in Richtung Doktorarbeit, in Richtung PAD international; oder auch in Deutschland irgendwas zu finden. Ich suche eigentlich angewandte Forschung, ob es in der Industrie ist oder an der Universität. Es ist bis jetzt eigentlich noch relativ schwierig, sich die Informationen zusammenzusuchen, dass man dann anfängt, bei Google nachzusuchen, wo kriegt man Stellen, wo kriegt man Förderungen her, wie wird man vermittelt. Und deswegen bin ich hierher gekommen, um mich zu informieren, was gibt es denn sonst noch für Möglichkeiten, was gibt es für Portale, gibt es hier vielleicht auch direkt Stellen."
Für das international renommierte Institut für Technologie der Universität Karlsruhe ist der Austausch mit dem Nachbarland Frankreich schon zur Tradition geworden. Dazu Dr. Mathias Heckele:
"Wir arbeiten viel bilateral, Das heißt, es gibt konkrete Zusammenarbeit zwischen zwei Forschungseinrichtungen, zwischen zwei Universitätslaboren, aber auch im europäischen Verbund; gerade im Bereich Energie, wo Karlsruhe sehr stark ausgerichtet ist, aber auch Nano-Mikro-Technologien, was als Zukunftstechnologie gilt. Deswegen war es für uns naheliegen, hierher zu kommen, eben um 'Research-Career' Leute zu interessieren für das Karlsruher Institut für Technologie, wo Spitzentechnologie gemacht wir auf internationalem Niveau."
Nicht nur Unternehmen und Forschungsinstitute, sondern auch Wissenschaftler orientieren sich auf dem internationalen Forschungsparkett. Im Deutsch-französischen Verbund hat man mit "Research" die erste Messe in Deutschland organisiert, die sich als fächerübergreifende Plattform für alle Akteure der Wissenschaft versteht.
"Es liegt ja nahe, dass der deutsche Doktorand die theoretischen Kenntnisse in Frankreich erwirbt; und umgekehrt, dass der Franzose seine experimentellen Fähigkeiten und Kenntnisse und auch die Methodik in Deutschland erwirbt. Und jetzt geht das natürlich weiter, jetzt kommen wir zu einem Unternehmen wie 'Total', was ja beide Kompetenzen braucht, und da wird er also aufgenommen mit großer Begeisterung. Wir haben es auch erfahren in der Diskussion mit den Unternehmen: Diese Leute stehen am Anfang der Bewerberliste und der angenommenen Mitarbeiter."
Die Organisatoren von "Research" verstehen sich als Netzwerkarbeiter für junge Forscher aller Disziplinen: Sie vermitteln Forschungsstellen, bereiten Auslandsaufenthalte vor oder helfen bei der Bewerbung der Wissenschaftler. Nicht zuletzt soll auch der Berufseinstieg von Promovierten in Deutschland und in Frankreich erleichtert werden. Theodor Iancu vom Deutsch-Französischen Forum:
"Ein kleines Problem ist es von Seiten des Anstellungsverhältnisses. Ein Forscher kann ja in Deutschland nur sechs Jahre beschäftigt werden, das ist in Frankreich ein bisschen anders. Im Bereich Doktoranden zum Beispiel kann man auch verstehen, dass die Deutschen nicht sehr motiviert sind, nach Frankreich zu gehen, vor allem in den Ingenieurwissenschaften und den Naturwissenschaften, weil die Bezahlung in Deutschland einfach besser ist als in Frankreich. Also, da sind noch Probleme zu regeln, aber die Tätigkeit eines Forscher ist durchaus attraktiv in Deutschland für Franzosen und in Frankreich für Deutsche - und das passiert ja auch."
Deutsch-französische und internationale Forschungskooperationen sind mittlerweile ein Muss für diejenigen, die in der oberen Forschungsliga mitspielen oder einen Einstieg auf dem Arbeitsmarkt finden wollen. Dieser junge Photonik-Wissenschaftler sucht auf der "Research"-Messe den Anschluss an das Forschungsprogramm, bei dem er derzeit in Irland mitarbeitet:
"Deswegen wollte ich mich noch mal informieren, was es für Möglichkeiten gibt in Richtung Doktorarbeit, in Richtung PAD international; oder auch in Deutschland irgendwas zu finden. Ich suche eigentlich angewandte Forschung, ob es in der Industrie ist oder an der Universität. Es ist bis jetzt eigentlich noch relativ schwierig, sich die Informationen zusammenzusuchen, dass man dann anfängt, bei Google nachzusuchen, wo kriegt man Stellen, wo kriegt man Förderungen her, wie wird man vermittelt. Und deswegen bin ich hierher gekommen, um mich zu informieren, was gibt es denn sonst noch für Möglichkeiten, was gibt es für Portale, gibt es hier vielleicht auch direkt Stellen."
Für das international renommierte Institut für Technologie der Universität Karlsruhe ist der Austausch mit dem Nachbarland Frankreich schon zur Tradition geworden. Dazu Dr. Mathias Heckele:
"Wir arbeiten viel bilateral, Das heißt, es gibt konkrete Zusammenarbeit zwischen zwei Forschungseinrichtungen, zwischen zwei Universitätslaboren, aber auch im europäischen Verbund; gerade im Bereich Energie, wo Karlsruhe sehr stark ausgerichtet ist, aber auch Nano-Mikro-Technologien, was als Zukunftstechnologie gilt. Deswegen war es für uns naheliegen, hierher zu kommen, eben um 'Research-Career' Leute zu interessieren für das Karlsruher Institut für Technologie, wo Spitzentechnologie gemacht wir auf internationalem Niveau."
Nicht nur Unternehmen und Forschungsinstitute, sondern auch Wissenschaftler orientieren sich auf dem internationalen Forschungsparkett. Im Deutsch-französischen Verbund hat man mit "Research" die erste Messe in Deutschland organisiert, die sich als fächerübergreifende Plattform für alle Akteure der Wissenschaft versteht.