![Uniformierte und bewaffnete M23-Rebellen laufen hintereinander über einen Bürgersteig. Uniformierte und bewaffnete M23-Rebellen laufen hintereinander über einen Bürgersteig.](https://bilder.deutschlandfunk.de/7c/ef/01/d8/7cef01d8-3891-4848-9268-7df352b28551/m23-goma-kongo-100-1920x1080.jpg)
Die von M23 einseitig erklärte Waffenruhe sei in der Nacht verletzt worden, erklärte der kongolesische Kommunikationsminister Muyaya. Mehreren Quellen zufolge haben die Rebellen inzwischen die Bergbaustadt Nyabibwe eingenommen. Dort werden unter anderem Gold und der für die Herstellung von Smartphones wichtige Rohstoff Coltan abgebaut. Die Organisation Caritas International hat ihre Nothilfe für das Land inzwischen wieder aufgenommen. Die humanitäre Situation in der Millionenstadt Goma sei nach den heftigen Kämpfen der vergangenen Woche katastrophal, sagte eine Sprecherin. Noch immer fielen Schüsse. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind allein in Goma bislang mindestens 2.900 Menschen im Zuge des Konflikts getötet worden.
Ende Januar hatte die Miliz M23 die Stadt nach tagelangen Kämpfen gegen Regierungstruppen eingenommen. Die Rebellen, die vom Nachbarland Ruanda unterstützt werden, sind seit Jahren im Osten der Demokratischen Republik Kongo aktiv.
Diese Nachricht wurde am 06.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.