Bürgerkrieg in Syrien
Rebellen dringen ins Stadtzentrum von Homs ein und rücken auf Damaskus vor

Auch die drittgrößte Stadt Syriens, Homs, steht offenbar vor der Einnahme durch die Rebellen.

    Zerstörung in Homs, hier am 28. März 2015
    Homs wurde durch den Bürgerkreig bereits weitgehend zerstört: Hier eine Aufnahme vom 28. März 2015. (dpa / picture-alliance / Ygor Lotsman)
    Berichten zufolge drangen sie ins Stadtzentrum vor. Sie sollen das zentrale Gefängnis eingenommen und Hunderte Gefangene freigelassen haben. Mehrere Stadtteile seien bereits unter Kontrolle der von islamistischen Kämpfern dominierten Rebellen. Die Truppen des Assad-Regimes zögen sich aus Homs zurück, ranghohe Kommandeure hätten die Stadt per Helikopter vom Militärstützpunkt Shuairat aus verlassen. Auch Kämpfer der mit Assad verbündeten libanesischen Terrormiliz Hisbollah sollen geflohen sein. Die Rebellen rückten zudem auf Damaskus vor. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet mit Verweis auf westliche Behörden, dass man sich auf einen Sturz des Assad-Regimes innerhalb der nächsten Woche einstellt. Syriens größte Stadt Aleppo ist bereits in der Hand der Rebellen.
    Fünf arabische Länder sowie der Iran, die Türkei und Russland riefen zu einer politischen Lösung auf. Die Krise in Syrien bedrohe die regionale und internationale Sicherheit, heißt es in einer Erklärung, die die Außenminister der Staaten nach einem Treffen in Katar veröffentlichten.
    Diese Nachricht wurde am 07.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.