Kongo
Rebellen melden Einnahme von Goma im Ostkongo - UNO bereitet Evakuierung von Mitarbeitern vor

In der Demokratischen Republik Kongo haben Milizen nach eigenen Angaben die Großstadt Goma eingenommen.

    USA, New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen tagt im Hauptquartier der Vereinten Nationen.
    Der UNO-Sicherheitsrat (Archivbild von August 2024) verurteilt das Vorrücken der M23-Rebellen auf die Stadt Goma in der Demokratischen Republik Kongo. (Pamela Smith/AP/dpa)
    In einer Erklärung forderten sie die Soldaten der kongolesischen Armee auf, die Waffen niederzulegen. Einem Medienbericht zufolge bereiten die Vereinten Nationen die Evakuierung ihrer Mitarbeiter aus der Stadt vor. Der UNO-Sicherheitsrat verurteilte das Vorrücken der sogenannten M23-Milizen als Missachtung der Souveränität und der territorialen Integrität des Kongos. Den Angaben zufolge wurden bei den Kämpfen auch Soldaten der UNO-Friedenstruppe getötet. Hunderttausende Menschen seien auf der Flucht. Die Milizen werden von Soldaten aus dem Nachbarland Ruanda unterstützt.
    Im Osten des Kongos kommt es seit Jahren immer wieder zu Kämpfen zwischen Milizen und Regierungstruppen. In der Region gibt es eines der weltweit größten Coltanvorkommen. Der Rohstoff spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Laptops, Smartphones und den Batterien von Elektroautos.
    Diese Nachricht wurde am 27.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.