Krise im Kongo
Rebellenmiliz M23 sagt Teilnahme an Friedensverhandlungen ab

Einen Tag vor Beginn der geplanten Friedensgespräche mit der Regierung der Demokratischen Republik Kongo hat die Rebellen-Miliz M23 ihre Teilnahme abgesagt.

    Ein M23-Kämpfer steht im Vordergrund, während inhaftierte FARDC-Soldaten auf Lastwagen verladen werden.
    Die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen nehmen nicht an den geplanten Friedensgesprächen teil. (Getty Images / Daniel Buuma)
    Als Grund wurden die jüngsten Sanktionen der Europäischen Union gegen Mitglieder der Gruppe genannt. Außerdem habe das kongolesische Militär seine Kampfhandlungen im umkämpften Osten des Landes nicht wie vereinbart eingestellt, hieß es.
    Die Verhandlungen sollten morgen in der angolanischen Hauptstadt Luanda beginnen. Angola tritt in dem Konflikt als Vermittler auf. Die Europäische Union hatte heute Strafmaßnahmen gegen hochrangige Vertreter der M23-Miliz erlassen. Zudem wurden Sanktionen gegen Ruanda verhängt. Dem Nachbarland Kongos wird vorgeworfen, die Rebellengruppe mit Soldaten und Waffen zu unterstützen.
    Die M23-Miliz hatte in den vergangenen Wochen große Gebiete im Osten des Kongos eingenommen. Hunderttausende Menschen wurden vertrieben. In dem Konflikt geht es unter anderem um die Kontrolle über Rohstoffvorkommen.
    Diese Nachricht wurde am 17.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.