![Der AfD-Politiker Maximilian Krah sitzt neben Angeordneten im EU-Parlament in Straßburg. Der AfD-Politiker Maximilian Krah sitzt neben Angeordneten im EU-Parlament in Straßburg.](https://bilder.deutschlandfunk.de/10/8d/fe/d6/108dfed6-5532-4fc1-b528-eb5e53700a1c/afd-fraktion-strassburg-100-1920x1080.jpg)
Wie Fraktionsmitglieder nach einer Abstimmung in Brüssel erklärten, gilt der Ausschluss mit sofortiger Wirkung. Die ID-Fraktionsführung hatte auf mehrere Vorfälle um den AfD-Europaabgeordneten Krah verwiesen. Diese schadeten der Fraktion, hieß es. Unter anderem hatte Krah in einem Zeitungsinterview gesagt, dass nicht jeder deutsche SS-Mann ein Verbrecher gewesen sei.
In Berlin äußerten sich die AfD-Bundesvorsitzenden Weidel und Chrupalla zurückhaltend zu der Entscheidung der Fraktion. Man sei zuversichtlich, in der neuen Legislaturperiode wieder verlässliche Partner im Europaparlament zu finden, erklärten sie.
Die SPD-Parlamentsgeschäftsführerin im Bundestag, Mast, wies darauf hin, dass die umstrittenen AfD-Spitzenkandidaten Krah und Bystron weiterhin die Europa-Wahlliste der Partei anführten. Wer für die AfD stimme, wähle also Krah und Bystron, sagte sie dem Berliner "Tagesspiegel".
Diese Nachricht wurde am 23.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.