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Sachsen
Rechtsextreme Demonstration vor Wohnung von Kretschmer unterbunden

Die rechtsextreme Splitterpartei "Freie Sachsen" hat am Wochenende versucht, vor dem Wohnhaus von Sachsens Ministerpräsident Kretschmer von der CDU zu demonstrieren.

    Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, nimmt an einer Pressekonferenz teil.
    Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) (picture alliance/dpa | Fabian Sommer)
    Nachdem die Polizei das Vorhaben untersagt hatte, vereinbarte sie mit den Veranstaltern eine andere Demonstrationsroute, wie der Evangelische Pressedienst berichtete. Die Beamten riegelten das Gebiet um das Wohnhaus des Ministerpräsidenten ab. Rund 300 Teilnehmer versammelten sich. Ein Redner rief, Politiker dürften sich auch zu Hause nicht mehr wohlfühlen, wenn sie über die Köpfe hinweg entschieden. Sachsens Justizministerin Meier von den Grünen übte scharfe Kritik an der Kundgebung. Sie erklärte, eine pöbelnde Menge sei in Kretschmers privates Lebensumfeld eingedrungen. Solche - Zitat - "Heimsuchungen" seien kein Ausdruck legitimer politischer Auseinandersetzung. Sie seien ein "schändlicher Angriff" auf die Demokratie.
    Die Demonstration richtete sich gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft in einer alten Schule.
    Diese Nachricht wurde am 23.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.