Lagebericht der Verfassungsschutzbehörden
Rechtsextreme nutzen vor allem Immobilien im Osten

Rechtsextreme nutzen vor allem Immobilien in den ostdeutschen Bundesländern.

17.06.2024
    Das ehemalige Institut für Staatspolitik in Schnellroda in Sachsen-Anhalt
    Das ehemalige Institut für Staatspolitik in Schnellroda in Sachsen-Anhalt (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Peter Endig)
    Das geht aus einem Lagebericht der Verfassungsschutzbehörden der ostdeutschen Länder hervor, wie das Innenministerium von Sachsen-Anhalt mitteilte. Demnach befanden sich im Jahr 2022 von bundesweit 210 genutzten Gebäuden rund 61 Prozent im Osten. Besonders dynamisch sei die Entwicklung in Sachsen-Anhalt gewesen.
    Fast die Hälfte aller Objekte seien Gewerbeimmobilien wie zum Beispiel Gaststätten oder Hotels. Ein knappes Viertel seien Ein- oder Mehrfamilienhäuser; der Rest Club- und Vereinshäuser, sowie Hof- und Kleingartenanlagen. Um die Nutzung von Immobilien zu rechtextremistischen Zwecken einzudämmen, haben Vertreter von Bund, Ländern und Verfassungsschutzbehörden eine Handreichung für Kommunen und Immobilienbesitzer erarbeitet, die heute offiziell vorgestellt wurde.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.