Statistik
Rechtsextreme Straftaten an Schulen auf Rekordhoch

Die Zahl rechtsextrem motivierter Straftaten an deutschen Schulen ist laut einem Medienbericht im vergangenen Jahr auf einen Höchststand gestiegen.

    Mehrere Schüler laufen über einen Pausenhof zum Schulgebäude.
    Rechtsextreme Straftaten nehmen an Schulen zu. (picture alliance / SVEN SIMON / Malte Ossowski )
    Wie eine Abfrage des Magazins "Stern" unter den Landeskriminalämtern der Bundesländer ergab, hat sich die Zahl der bei der Polizei gemeldeten Fälle in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt - in einigen Bundesländern sogar nahezu vervierfacht.
    Auch der Vorjahresvergleich zeigt einen deutlichen Anstieg - an Schulen in Sachsen-Anhalt zum Beispiel um 150 Prozent auf 185 Fälle insgesamt. Die absolut gesehen meisten Fälle weisen die Polizeidaten für Brandenburg aus: Dort sind es 336. Am häufigsten wurde das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen registriert. Dabei handelt es sich etwa um das Einritzen von Hakenkreuzen in Schulbänke oder das Zeigen des Hitlergrußes auf dem Gelände.
    Bundesweit einheitliche Erfassungskriterien für rechtsmotivierte Straftaten an Schulen gibt es nicht: Mehrere Länder registrieren sie nicht gesondert, sondern in ihrer Polizeistatistik für politisch motivierte Kriminalität.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.