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Rechtsextremismus-Studie
Ostbeauftragte Gleicke wirft Autoren "Schlamperei" vor

Die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Gleicke, hat sich von einer von ihr selbst in Auftrag gegebenen Rechtsextremismus-Studie distanziert.

    Iris Gleicke steht auf der Internationalen Tourismus-Börse an einem Stand
    Iris Gleicke, Ost-Beauftragte der Bundesregierung (imago stock&people)
    Die Autoren waren darin Mitte Mai zu dem Ergebnis gekommen, dass Ostdeutsche anfälliger für rechtsextremistisches Gedankengut seien. Gleich nach der Veröffentlichung gab es Kritik an der Methodik und zweifelhaften Quellennachweisen. Die SPD-Politikerin Gleicke verteidigte die Autoren jedoch zunächst.
    In einem Brief an das Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen wirft sie ihnen nun "nicht hinnehmbare Schlamperei" vor. Zur Begründung heißt es, in einer aktualisierten Fassung der Studie seien Korrekturen nicht transparent gemacht worden. Das sei mit den Grundsätzen wissenschaftlichen Arbeitens nicht vereinbar, kritisierte Gleicke. Die Untersuchung habe ihre Glaubwürdigkeit verloren.