Die stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende und CSU-Politikerin Lindholz sagte der "Welt", die Ampelkoalition habe einen großen Fehler gemacht. Sie habe die Eigenerklärung zu einem anderen Geschlechtseintrag ohne Prüfungsmöglichkeit dem Standesamt überlassen. BSW-Chefin Wagenknecht meinte, der Fall zeige, dass das Selbstbestimmungsgesetz zum Missbrauch einlade. In dieser Form müsse es abgeschafft werden.
Medienberichten zufolge ließ der sachsen-anhaltische Rechtsextremist Sven Liebich - vermutlich zur Provokation - seinen Geschlechtseintrag und seinen Vornamen ändern. Wegen einer drohenden Haftstrafe gibt es Spekulationen über seine Unterbringung in einem Frauen-Gefängnis.
Die Staatsanwaltschaft Halle sagte der "Süddeutschen Zeitung", es gebe keinen Automatismus, dass ein Mann nach Geschlechts- und Namensänderung in den Frauen-Vollzug komme. Der Bundestag hatte den Gesetzentwurf des früheren Bundesjustizministers Buschmann, FDP, und der Familienministerin Paus, Grüne, vergangenes Jahr beschlossen.
Diese Nachricht wurde am 17.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.