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Stichwahl
Rechtspopulist Javier Milei wird Präsident in Argentinien

Argentinien steht nach der Wahl des Rechtspopulisten Milei zum neuen Präsidenten vor einem historischen Regierungswechsel.

    Argentinien, Buenos Aires: Javier Milei, Präsidentschaftskandidat der libertären Partei La Libertad Avanza, feiert mit seiner Schwester Karina Milei während seiner Siegesrede nach dem Sieg bei der Stichwahl.
    Rechtspopulist Javier Milei wird Präsident von Argentinien. (Natacha Pisarenko/AP/dpa)
    Milei, der sich selbst als "Anarchokapitalist" bezeichnet, setzte sich in der Stichwahl gegen Wirtschaftsminister Massa mit fast 56 Prozent der Stimmen durch. Er soll das Amt am 10. Dezember übernehmen. Milei versprach im Wahlkampf umfassende Maßnahmen gegen die Wirtschaftskrise in Argentinien. Er will unter anderem den US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel einführen, die Zentralbank abschaffen und viele Sozialausgaben kürzen.
    EU-Ratspräsident Michel teilte mit, er hoffe auf eine weitere Zusammenarbeit mit Argentinien. Aus den USA hieß es, das Weiße Haus freue sich darauf, auf einer starken bilateralen Beziehung aufzubauen. Auch aus China und Russland kamen Gratulationen, obwohl Milei angekündigt hatte, sich von beiden Ländern stärker abzuwenden.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.