Seit 2015 wird die Ruhrtriennale feierlich mit einer Festspielrede eröffnet. Im ersten Jahr der Intendanz von Johan Simons sprach der Philosoph Byung-Chul Han, im vergangenen Jahr die Publizistin und Friedenspreisträgerin Carolin Emcke. Im dritten und letzten Jahr der Intendanz Simon war die Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller eingeladen. In ihrer Festspielrede tut sie das, was schon die Stockholmer Nobelpreisjury rühmte: Mittels der Verdichtung der Poesie und der Sachlichkeit der Prosa zeichne sie Landschaften der Heimatlosigkeit, hieß es 2009.
Leicht gekürzte Fassung der Festspielrede von Herta Müller, gehalten am Freitag zur Eröffnung der Ruhrtriennale in der Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Bochum.