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Reeperbahn-Festival
Ausnahmezustand auf der Rotlicht-Meile

Angefangen hat alles als reines Musikfestival: Mittlerweile hat sich das Reeperbahn-Festival in Hamburg jedoch deutlich erweitert und bietet nun auch ein Kunst-Programm sowie eine Business-Plattform für die Musik- und Digitalwirtschaft. Gestern wurde es zum neunten eröffnet.

Alexander Schulz im Gespräch mit Achim Hahn | 18.09.2014
    Eröffnungsfeier des Reeperbahn-Festivals am 17.9.2014
    Eröffnungsfeier des Reeperbahn-Festivals am 17.9.2014 (dpa/picture alliance/Daniel Reinhardt)
    Seit 2006 versetzt das Hamburger Reeperbahn-Festival regelmäßig mit spektakulärer Livemusik die legendäre Vergnügungsmeile in einen Ausnahmezustand. Denn jedes Jahr im September treten dort zahlreiche neue, internationale Bands vor ein begeistertes Publikum. Und das vor popkulturell weltberühmter Kulisse - atmosphärisch dicht mit einer ganzen Reihe innovativer Musik-Klubs.
    Zum ersten Mal in diesem Jahr dauert das Festival vier statt drei Tage. "Damit werden wir der gestiegenen Anfrage gerecht", so Veranstalter Alexander Schulz im Corso-Gespräch.
    Das Festival zeichne sich vor allem durch eine atmosphärosche Dichte aus. Auch vor den Veranstaltungsorten, den Theatern, den Klubs sei sehr viel los.
    Heute Abend wird als eins der Highlights des Festivals der Helga-Award verliehen, eine Auszeichnung für die besten Open-Air-Festivals in diesem Jahr.
    Gleichzeitig zu den Musik- und Kunstveranstaltungen läuft eine Konferenz zu den Themen Digitale Musikwirtschaft. "Kernfrage ist immer noch, wie lässt sich mit aufgenommener Musik Geld verdienen?" so Schulz. Prominentester Gast des Konferenz-Programms war Herbert Grönemeyer, der aus Sicht eines Musiker und eines Musikunternehmers über die Entwicklungen im digitalen Bereich berichtete.
    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens fünf Monate in unserem Audio-Player nachhören.