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Reform oder Reförmchen
Was soll sich beim Bachelor- und Master-Studium ändern?

Seit der Bologna-Reform im Jahr 1999 ist die Kritik an dem zweistufigen Studiensystem nicht abgerissen. Zwar gab es eine erste Reform der Reform nach den bundesweiten Bildungsstreiks vor sieben Jahren, doch noch immer wird der auf sechs Semester angelegte Bachelor gern geschmäht. Einige Schwachpunkte wollen Hochschulrektorenkonferenz und Kultusministerkonferenz der Länder nun ausräumen.

Moderation: Regina Brinkmann |
    Studierende der Georg-August-Universität in Göttingen sitzen in einem Hörsaal.
    Wie können die Studienabläufe insgesamt noch weiter entbürokratisiert und entschlackt werden? (dpa / picture alliance / Swen Pförtner)
    Sie präsentierten in dieser Woche ein Zukunftspapier und rufen die Hochschulen darin auf, die bereits bestehenden Spielräume stärker zu nutzen. Außerdem empfehlen sie ganz konkret den Verzicht auf Noten in den ersten Semestern sowie einen etwas laxeren Umgang bei der Anrechnung von Studienleistungen durch die sogenannten Credit Points. Soziologie-Professor Stefan Kühl sieht darin bereits erste Anzeichen für die langfristige Abschaffung des Bewertungssystems, weil es sich nicht bewährt habe.
    Campus & Karriere fragte: Reichen diese Reformschritte aus? Wie verbindlich sind sie? Nutzen die Hochschulen die bereits bestehenden Spielräume bisher zu wenig? Was bringt zum Beispiel der Verzicht auf Noten? Wie können die Studienabläufe insgesamt noch weiter entbürokratisiert und entschlackt werden?
    Gesprächsgäste waren:
    • Dieter Lenzen, Präsident der Universität zu Hamburg
    • Stefan Kühl, Professor der Soziologie an der Universität Bielefeld
    Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 – 44 64 44 64 oder per Mail an campus@deutschlandfunk.de