Ulrike Burgwinkel: Teammitglied Lisa Hagen ist unbeschadet trotz Spinnenkontakt zurück aus dem Regenwald und jetzt in Bogota. Frau Hagen, haben Sie denn eigentlich auch im Regenwald übernachtet?
Lisa Hagen: Ja, genau. Also die Forschungsstation, an der wir waren, die ist nicht nur für Forscher selbst, sondern dient auch als Loft für Ökotouristen und in diesem Fall eben für uns. Das waren definitiv keine Holzhütten. Das war eine Erfahrung für alle Sinne: Die Luftfeuchtigkeit liegt da zwischen 90 und 100 Prozent, und demnach kam ich mir ständig ein bisschen vor wie gerade raus aus der Sauna, Grillen zirpen, Vögel zwitschern, Affen brüllen. Wir haben auch direkt mit Witold Lapinski den stockdunklen Dschungel durchforstet und sind dabei nicht nur auf Spinnen, sondern auch Schlangen, Frösche und Skorpione gestoßen.
Burgwinkel: Das ist wohl wirklich ein Biotop, eine ganz tolle Gegend für biologische Forschung.
Hagen: Ja, definitiv.
Burgwinkel: Und laut Tourplan des DAAD bei dieser Journalistenrallye ging es ja dann weiter mit einer Vulkanbesichtigung. Das klingt für mich ziemlich nach einem Kontrastprogramm.
Hagen: Eigentlich gar nicht mal so sehr. Costa Rica hat eine wahnsinnig beeindruckende und diverse Natur, und dazu gehören die Vulkane genauso wie der Urwald und die Strände. Toll war, dass wir den Vulkanologen Guillermo Alvarado mit dabei hatten, und der hat uns natürlich viel erzählen können, zum Beispiel, dass in Costa Rica 20 Prozent der Energie aus Erdwärme gewonnen wird. Insgesamt ist Costa Rica mit regenerativen Energien an der Weltspitze: 85 Prozent sind sauber. Aber natürlich gibt es auch eine negative Seite an den Vulkanen, die Ausbrüche, und das ist aber nicht mal so sehr für die Menschen ein Risiko, sondern viel mehr für die Landwirtschaft, Wirtschaft und Technologie, weil sich die feine Vulkanasche natürlich in jede noch so kleine Ritze schleicht und immense Schäden verursachen kann.
Burgwinkel: Das heißt, das ist dann ein weiteres Forschungsgebiet?
Hagen: Das ist definitiv ein weiteres und auch ein großes Forschungsgebiet in Costa Rica.
Burgwinkel: Wie ist denn, Frau Hagen, Ihr Eindruck jetzt insgesamt von der Reise?
Hagen: Also da kann ich den Satz sagen, den wir bisher wohl am häufigsten gehört haben: Schade, dass ihr nur so kurz da seid. Wir haben auf jeden Fall viele neue spannende und aufregende Eindrücke gesammelt, und wenn nicht auf dieser, hoffen wir, dass wir sie auf einer nächsten Reise vertiefen können.
Burgwinkel: Wenn Sie jetzt von Ihrem spannendsten Erlebnis berichten müssten, fällt Ihnen das wahrscheinlich schwer. Aber versuchen Sie es doch mal!
Hagen: Also ich glaube, für mich war das spannendste Erlebnis tatsächlich, als ich die Spinne auf der Hand hatte, das war schon ein Stück weit Überwindung, die da auf einem krabbeln zu sehen. Ja, man hat dann tatsächlich gemerkt, dass sie einen nicht beißt, so wie man immer denkt.
Burgwinkel: Frau Hagen, wie geht es denn jetzt weiter? Sie sind in Bogota angekommen?
Hagen: Genau, wir sind gestern Abend in Bogota angekommen, haben heute den ersten Tag hier und fahren gleich erst mal ins Zentrum. Für uns ist es auf jeden Fall spannend, die verschiedenen lateinamerikanischen Hauptstädte im Vergleich zu sehen, weil die architektonisch, kulturell und von der Infrastruktur her einfach so verschieden sind. Und am Abend treffen wir dann den Bildungs-Vizeminister und wir sind gespannt.
Burgwinkel: Ereignisreiche Tage und eine gute Heimreise wünsche ich Ihnen!
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Lisa Hagen: Ja, genau. Also die Forschungsstation, an der wir waren, die ist nicht nur für Forscher selbst, sondern dient auch als Loft für Ökotouristen und in diesem Fall eben für uns. Das waren definitiv keine Holzhütten. Das war eine Erfahrung für alle Sinne: Die Luftfeuchtigkeit liegt da zwischen 90 und 100 Prozent, und demnach kam ich mir ständig ein bisschen vor wie gerade raus aus der Sauna, Grillen zirpen, Vögel zwitschern, Affen brüllen. Wir haben auch direkt mit Witold Lapinski den stockdunklen Dschungel durchforstet und sind dabei nicht nur auf Spinnen, sondern auch Schlangen, Frösche und Skorpione gestoßen.
Burgwinkel: Das ist wohl wirklich ein Biotop, eine ganz tolle Gegend für biologische Forschung.
Hagen: Ja, definitiv.
Burgwinkel: Und laut Tourplan des DAAD bei dieser Journalistenrallye ging es ja dann weiter mit einer Vulkanbesichtigung. Das klingt für mich ziemlich nach einem Kontrastprogramm.
Hagen: Eigentlich gar nicht mal so sehr. Costa Rica hat eine wahnsinnig beeindruckende und diverse Natur, und dazu gehören die Vulkane genauso wie der Urwald und die Strände. Toll war, dass wir den Vulkanologen Guillermo Alvarado mit dabei hatten, und der hat uns natürlich viel erzählen können, zum Beispiel, dass in Costa Rica 20 Prozent der Energie aus Erdwärme gewonnen wird. Insgesamt ist Costa Rica mit regenerativen Energien an der Weltspitze: 85 Prozent sind sauber. Aber natürlich gibt es auch eine negative Seite an den Vulkanen, die Ausbrüche, und das ist aber nicht mal so sehr für die Menschen ein Risiko, sondern viel mehr für die Landwirtschaft, Wirtschaft und Technologie, weil sich die feine Vulkanasche natürlich in jede noch so kleine Ritze schleicht und immense Schäden verursachen kann.
Burgwinkel: Das heißt, das ist dann ein weiteres Forschungsgebiet?
Hagen: Das ist definitiv ein weiteres und auch ein großes Forschungsgebiet in Costa Rica.
Burgwinkel: Wie ist denn, Frau Hagen, Ihr Eindruck jetzt insgesamt von der Reise?
Hagen: Also da kann ich den Satz sagen, den wir bisher wohl am häufigsten gehört haben: Schade, dass ihr nur so kurz da seid. Wir haben auf jeden Fall viele neue spannende und aufregende Eindrücke gesammelt, und wenn nicht auf dieser, hoffen wir, dass wir sie auf einer nächsten Reise vertiefen können.
Burgwinkel: Wenn Sie jetzt von Ihrem spannendsten Erlebnis berichten müssten, fällt Ihnen das wahrscheinlich schwer. Aber versuchen Sie es doch mal!
Hagen: Also ich glaube, für mich war das spannendste Erlebnis tatsächlich, als ich die Spinne auf der Hand hatte, das war schon ein Stück weit Überwindung, die da auf einem krabbeln zu sehen. Ja, man hat dann tatsächlich gemerkt, dass sie einen nicht beißt, so wie man immer denkt.
Burgwinkel: Frau Hagen, wie geht es denn jetzt weiter? Sie sind in Bogota angekommen?
Hagen: Genau, wir sind gestern Abend in Bogota angekommen, haben heute den ersten Tag hier und fahren gleich erst mal ins Zentrum. Für uns ist es auf jeden Fall spannend, die verschiedenen lateinamerikanischen Hauptstädte im Vergleich zu sehen, weil die architektonisch, kulturell und von der Infrastruktur her einfach so verschieden sind. Und am Abend treffen wir dann den Bildungs-Vizeminister und wir sind gespannt.
Burgwinkel: Ereignisreiche Tage und eine gute Heimreise wünsche ich Ihnen!
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.