Die Ministerrunde billigte Regelungen im Rahmen des Energiewirtschaftsgesetzes, wonach der Bund in den kommenden Jahren den Aufbau der Leitungen im Umfang von insgesamt 9.700 Kilometern unterstützt. Das Netz soll bis 2032 stehen und Industrie, Kraftwerke, Häfen und Speicher miteinander verbinden. Die Fernleitungsnetzbetreiber schätzen die Kosten auf knapp 20 Milliarden Euro.
Unterdessen beraten bereits in Cuxhaven Vertreter der fünf norddeutschen Bundesländer und der Industrie über den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Es ist die erste gemeinsame Konferenz der Länder Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu diesem Thema. Gesprochen werden soll unter anderem über die heimische Produktion von Wasserstoff, aber auch über Importmöglichkeiten. Das mit erneuerbarer Energie hergestellte Gas soll einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Norddeutschland und insbesondere die Nordseeküste gilt als perspektivreiche Region für die Wasserstoffwirtschaft - besonders weil dort an Land und auf See viel Strom aus Windkraft produziert wird.
Diese Nachricht wurde am 15.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.