Venezuela
Regierung fordert Mitarbeiter des UNO-Menschenrechtsbüros zur Ausreise auf

Die venezolanische Regierung hat die Mitarbeiter des UNO-Menschenrechtsbüros aufgefordert, das Land zu verlassen.

16.02.2024
    Zu sehen ist der venezolanische Präsident Nicolas Maduro, der mit beiden Händen gestikuliert.
    Dem venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro und seiner Regierung werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. (AP / Matias Delacroix)
    Der Schritt folgt auf einen Bericht des Büros über die Inhaftierung der prominenten Menschenrechtsaktivistin Rocío San Miguel. Darin wurde unter anderem ihre sofortige Freilassung gefordert. San Miguel hatte über Menschenrechtsverletzungen der venezolanischen Sicherheitskräfte berichtet. Die Regierung des linksnationalistischen Präsidenten Maduro wirft ihr Terrorismus vor. Das UNO-Menschenrechtsbüro sei zu einer privaten Anwaltskanzlei von Putschisten und Terroristen geworden, hieß es.
    Venezuela leidet seit Jahren unter einer innenpolitischen Krise und staatlicher Misswirtschaft. Viele Menschen verlassen das Land. Menschenrechtsgruppen werfen Maduro vor, Regierungskritiker systematisch mundtot zu machen.
    Diese Nachricht wurde am 16.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.