Präsident Yoon erklärte, seine Regierung habe den Ausnahmezustand während einer Kabinettssitzung wieder beendet. Yoon reagierte damit nach eigenen Angaben auf die Forderung des Parlaments. Die Abgeordneten hatten einstimmig für die Beendigung des Ausnahmezustands votiert. Die südkoreanische Verfassung sieht vor, dass das Kriegsrecht aufgehoben wird, wenn eine Mehrheit im Parlament dies verlangt.
Yoon hatte der Opposition vorgeworfen, mit Nordkorea zu sympathisieren. Hintergrund ist aber offensichtlich ein Streit um den Staatshaushalt. Das Parlament war zwischenzeitlich von Militärs blockiert worden. Rund um das Gebäude gab es Demonstrationen, aber es blieb friedlich. Das Vorgehen Yoons löste international Besorgnis aus.
Diese Nachricht wurde am 03.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.