Großbritannien
Regierung nimmt Social-Media-Plattformen nach Ausschreitungen in die Pflicht

Vor dem Hintergrund der rechtsextremistischen Ausschreitungen in britischen Städten nimmt die Regierung die Social-Media-Konzerne in die Pflicht.

    Eine große Gruppe von Demonstranten steht auf einer Straße zwei Polizisten gegenüber. Ein Demonstrant scheint nach einem der Polizisten zu treten.
    Ausschreitungen am Montag im englischen Rotherham. (picture alliance / empics / Danny Lawson)
    Der britische Technologieminister Kyle betonte nach einem Treffen mit Vertretern von Tiktok, Google und X, die Unternehmen müssten die Verbreitung von Fehlinformationen und Hetze stoppen. Die Unruhen waren ausgebrochen, nachdem Ende Juli in der nordwestenglischen Stadt Southport drei Mädchen erstochen worden waren. Auf verschiedenen Plattformen war die Falschmeldung verbreitet worden, der Täter sei ein muslimischer Migrant. Tatsächlich ist ein 17-Jähriger in Untersuchungshaft, der in Großbritannien als Sohn ruandischer Eltern geboren wurde.
    Diese Nachricht wurde am 06.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.