Karibik
Regierung von Trinidad und Tobago ruft wegen Bandengewalt nationalen Notstand aus

Die Regierung des Karibikstaats Trinidad und Tobago hat wegen Bandengewalt einen nationalen Notstand ausgerufen.

    Das Bild zeigt eine Luftaufnahme über Vororte und die Stadt Port of Spain.
    Port of Spain ist die Hauptstadt des Inselstaats Trinidad und Tobago. (picture alliance / imageBROKER / alimdi / Arterra)
    Wie der kommissarische Generalstaatsanwalt mitteilte, wurde die Maßnahme ergriffen, weil die Polizei in naher Zukunft mit einer Eskalation der Vergeltungsschläge zwischen kriminellen Vereinigungen rechne. Erst am Sonntag wurden in einem Vorort der Hauptstadt Port of Spain fünf Menschen bei einem mutmaßlichen Racheakt getötet.
    Durch den zunächst 15 Tage geltenden Notstand kann die Polizei laut Generalstaatsanwaltschaft Personen, Häuser und Fahrzeuge ohne gerichtlichen Befehl durchsuchen und Festgenommene bis zu zwei Tage lang ohne Haftbefehl in Gewahrsam nehmen. Auch soll das Militär zur Unterstützung der Polizei eingesetzt werden. Eine Ausgangssperre ist nicht vorgesehen.
    Diese Nachricht wurde am 31.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.