Es betreffe die Personen, die wegen nicht bezahlter Bußgelder bis zu einer Höhe von umgerechnet 1.000 Euro eine Haftstrafe absitzen, erklärte der nigerianische Innenminister Tunji-Ojo. Dafür würden Geldstrafen von insgesamt rund 650.000 Euro aufgehoben. Die Maßnahme gehöre zu den Plänen von Präsident Tinubu, die überfüllten Gefängnisse zu entlasten.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind die Hafteinrichtungen in Nigeria zu fast 150 Prozent belegt. Als eine Ursache gilt, dass in vielen Fällen Untersuchungshaft verhängt wird, die bis zum Beginn des Gerichtsverfahrens mehrere Jahre andauern kann.
Diese Nachricht wurde am 19.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.