Das Einkommen der Mieter dieser Wohnungen darf eine bestimmte Grenze nicht überschreiten. Laut Bundesbauministerin Geywitz könnten grundsätzlich rund 60 Prozent der Haushalte in Deutschland von den neuen Regeln profitieren. Die Wohngemeinnützigkeit war 1990 abgeschafft worden. SPD, Grüne und FDP hatten sich im Koalitionsvertrag eine Reaktivierung vorgesehen.
Der Verband der Wohungswirtschaft begrüßte die Wiedereinführung, appellierte aber an die Regierung, ein breiter angelegtes Fördersystem auf die Beine zu stellen. Mittlerweile fehlten 800.000 Wohnungen in Deutschland, erklärte der Branchenverband GdW. Kritik kam auch aus der Union. Der CSU-Abgeordnete Lange sagte den Zeitungen der Mediengruppe Bayern, die Gemeinnützigkeit sei ungeeignet, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Regelung sei zudem anfällig für Missbrauch. Der Mieterbund bezweifelt außerdem, dass das Konzept tatsächlich zu mehr und dauerhaft bezahlbarem Wohnraum führt. Es fehlten Investitionszulagen, sagte Präsident Siebenkotten.
Diese Nachricht wurde am 05.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.