Argentinien
Regierung will Zugang zu Pressekonferenzen limitieren

Die argentinische Regierung will unliebsamen Journalisten den Zugang zu ihren Pressekonferenzen verwehren.

    Schon am 04.03.24 sperrte die Polizei den Eingang der argentinischen Nachrichtenagentur Telam in Buenos Aires.
    Kritische Journalisten sind in Argentinien unerwünscht. Schon die Nachrichtenagentur Telam wurde in "Agentur für Staatswerbung" umbenannt. (IMAGO / SOPA Images / IMAGO / Julieta Ferrario / SOPA Images)
    Das kündigte ein Sprecher von Präsident Milei in der Zeitung "La Nación" an. Es solle ein Presseraum für jene Berichterstatter geschaffen werden, die es verdienten, in der Nähe des Staatschefs zu sein. Der Sprecher bezeichnete dies als Privileg.
    Der seit Dezember in Argentinien amtierende Milei führt eine Kampagne gegen kritische Journalisten. Vor wenigen Monaten verfügte er die Schließung der 1945 gegründeten öffentlichen Nachrichtenagentur Télam. Diese wurde zu einer staatlichen Werbe- und Propagandastelle umfunktioniert, die der Regierung untersteht.
    Diese Nachricht wurde am 16.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.